Yachtrevue 6/2012

Juni 2012
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Artikel in dieser Ausgabe:

Ressort Segelboottests
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Ordentliche Segeleigenschaften: Bavaria Vision 46

Bavaria Vision 46

Kalkuliertes Risiko: Bavaria zeigt sich experimentierfreudig

Ressort Motorboottests
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Zeitlose Erscheinung: Prestige 350

Prestige 350

Level One: Das kleinste Modell der Flybridgepalette im Test

Ressort Revierberichte
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Bojenfelder in Kroatien Bojenfelder in Kroatien

Bojenfelder in Kroatien

Wie man sie findet und was sie kosten.

Ressort Fahrtensegeln
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Riggtrimm Riggtrimm

Riggtrimm

Tipps von Roland Duller, wie man ein Rigg mit Rollmast richtig trimmt

Ressort Ausrüstung
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GPS und Apps GPS und Apps

GPS und Apps

Die neueste Elektronik, die besten Apps und was die Zukunft bringt. Autor: Robert Grünwald

Ressort Revierberichte
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Die Stahlketsch La Belle Epoque im tiefsten norwegischen Winter

Norwegen

Extrem. Zwei Österreicher überwintern auf einer Stahlketsch in Norwegen

Ressort Revierberichte
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Abendstimmung am Bodensee

Bodensee

Grenzenloser Genuss. Am Bodensee kommen alle auf ihre Kosten

Ressort Kreuzpeilung
Ich liebe Segeln. Aber ich hasse Wasser. Genau genommen: unfreiwillig ins Wasser fallen, präziser: Kentern. Klar, unangenehm ist in unserem Sport vieles – von A wie Außenborder beim Dingi reparieren bis Z wie Zusammenpacken im Regen. Kentern aber ist ganz oben auf meiner kurzen Liste echter seglerischer Hassobjekte. (Knapp gefolgt vom Reinfummeln der Splintringe in kleine Bolzen bei nasskaltem Wetter mit klammen Fingern übrigens). Jahrelange Analysearbeit auf der Couch (na ja, Wohnzimmercouch) hat keine Aufklärung über die tieferen Ursachen gebracht. Ist es das mich verfolgende Foto im Familienalbum, auf dem mein Vater – Gott hab‘ ihn selig – in einer Mischung aus Stolz und Verachtung einen mangels Auftriebskörpern bis zum Deck untergegangenen Piraten durch den Neusiedler Schlamm zieht, für mich der ultimative Ausdruck von Kontrollverlust? Basiert das auf meiner Neusiedler Prägung, in der Kentern praktisch immer gleichbedeutend ist mit Boot und Segel stundenlang putzen und den Schlamm aus verborgenen Hohlräumen schwemmen, Stander zerstören und oft auch Mast verbiegen? Liegt der Grund in der Sichtweise, Kentern sei handfester Beweis seglerischer Unzulänglichkeit? Liegt die Wurzel in der quälenden Nasse-Sack-Erfahrung, vom Felgaufschwung über Seilklettern bis hin zum Reinquälen ins halbvolle Boot in unzähligen Variationen seit meiner Kinderzeit präsent, die das körperliche Ungenügen so drastisch exemplifiziert? Buchstäblich kein Land in Sicht bei der Aufarbeitung. Wie habe ich sie immer schon bewundert, die virtuosen Kenterkünstler und Wiederaufsteller. Egal wie sie stürzen, sie sind ganz schnell buchstäblich oben auf und haben ihr Bein schon wieder in der Plicht, da ist der Mast noch nicht einmal aus dem Wasser. Federleicht schweben sie scheinbar mühelos in die korrekte Position und berichten an Land nicht von Niederlage, sondern von aufregender Erfahrung. Ich dagegen – ein normal Sterblicher, der wieder einmal im Wasser liegt, sich mühsam hochwuchtet und irgendwie weiter wurstelt. Ich hasse es …









 

Hassobjekt