Feuerteufel
Report über ein Motorboot, das im Kvarner zu brennen begann
Ein entspannter Nachmittag Mitte Oktober in Kroatien. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel, die See war ruhig. Kaum ein Windhauch regte sich, deshalb schnurrte die Lagoon 43 unter Motor am Leuchtturm Porer vor dem südlichsten Kap der Halbinsel Istrien vorbei. An Bord des Katamarans befanden sich Vito Legovic?, Inhaber der Charterfirma Vito Nautika, Sepp Pulverer, Hüttenwirt in Bad Kleinkirchheim, beide in Begleitung ihrer Gattinnen, sowie ein weiteres Ehepaar. Um etwa 15 Uhr 30 bemerkte Sepp Pulverer eine zunächst weiße Rauchsäule klar voraus, die sich rasch in eine pechschwarze, mindestens 30 Meter hohe Wolke verwandelte. Unter Vollgas hielt man darauf zu – und bekam ein Bild des Schreckens zu sehen. Eine 40 Fuß lange Motoryacht brannte lichterloh, in unmittelbarer Nähe schaukelte eine Rettungsinsel, auf der sich zwei heftig gestikulierende Personen befanden. Trotz akuter Explosionsgefahr näherte sich die kroatisch-österreichische Crew der Rettungsinsel soweit, dass die beiden Insassen auf die Lagoon umsteigen konnten. Es handelte sich um das aus Großbritannien stammende Eignerpaar. Der schwer geschockte Skipper erzählte, dass völlig unvermittelt dichter Rauch aus dem in der Schiffsmitte unter dem Salon positionierten Motorraum gequollen sei. Er habe ihn nicht geöffnet, sondern sofort die Rettungsinsel aktiviert und diese gemeinsam mit seiner Frau bestiegen. Wenig später wäre die Yacht in Vollbrand gestanden.
Den gesamten Artikel lesen Sie in YR 2/2015, ab 6. Februar am Kiosk!