Bavaria Cruiser 51
Solide Fahrtenyacht für kleine und große Crew
Mit der Bavaria Cruiser 51 schließt die Giebelstädter Werft die Rundumerneuerung ihrer Cruiser-Modellreihe ab, die aus sechs Fahrtenschiffen zwischen 33 und 56 Fuß besteht. Die bewährte Rumpfkonstruktion von Farr Yacht Design blieb unverändert, an Decklayout und Interieur legte das britische Designstudio Design Unlimited Hand an. Die 51er erhielt, wie schon davor ihre Klassenkolleginnen, einen abgeflachteren Kajütaufbau sowie durchgehende, größere Fensterfronten und wirkt damit moderner, sportlicher und graziöser als die Vorgängerin.
Auf einem Raumschotkurs von \u00C7e?me Limani nach Alaçati erwies sich die neueste Bavaria als flotte Lotte: Bei 16 bis 18 Knoten aus Nord ging es unter Gennaker mit knapp zehn Knoten dahin, und auch als es vor dem Starkwindspot Alaçati noch um einen Zahn zulegte, war das kein Problem für die Bavaria Cruiser 51.
Radeffekt
Mit ein Grund dafür ist eine Neuerung, die definitiv den größten Nutzen an Bord stiftet. Die neu verbaute Jefa-Seilzugsteuerung ist leichtgängig, locker-flockig, der Ruderdruck gemäßigt. Geschmeidig lässt sich die Cruiser 51 durch jedes Manöver steuern. Die Yacht bleibt auch in Böen gut kontrollierbar, präzises Steuern vorausgesetzt. Nur der Versuch bei voller Fahrt gleichzeitig zu lenken und zu fotografieren endete mit einem ordentlichen Hakenschlag …
Die 107-Prozent-Genua kann über die Schienen am Kajütdach eng geschotet werden. Die Schienen sind zwar kurz, trotzdem wäre eine leinengesteuerte Verstellmöglichkeit der Holepunkte aus dem Cockpit aus Sicherheitsgründen wünschenswert.
Auf einen Traveller verzichtet Bavaria bei seinen Fahrtenyachten. Stattdessen findet sich auf dem Kajütdach ein Dyneema-Hahnepot mit einem Block, über den die Großschot läuft. Dieses System ist ideal für eine kleine Crew, die nur mit einer Leine arbeiten will.
Den gesamten Fahrbericht lesen Sie in der Yachtreve 12/2014, ab 1. Dezember am Kiosk!