Liebe Leserin, lieber Leser!

Während ich diese Zeilen schreibe, ist ganz Österreich weihnachtlich gestimmt. Für mich ist es der erste Advent, der gedanklich fast ausschließlich von Booten, Yachten und anderen nautischen Themen geprägt ist. Sobald die Yachtrevue-Ausgabe, die Sie gerade in Händen halten, in der Druckerei angekommen ist, werde ich Augen, Ohren, Herz und natürlich auch das eine oder andere Fenster für das Weihnachtsengerl (siehe nachweihnachtliche Kreuzpeilung auf Seite 8) öffnen. Denn: Himmlische Unterstützung wünscht man den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Vendée Globe in den Roaring Fourties jedenfalls. So unvorstellbar und weit weg von eigenen Segel-Erfahrungen der Solo-Nonstop-Ritt um die Welt auf Foils auch sein mag, so nahe dran ist man dank moderner Kommunikationstechnologien. Selbst beim Passieren von Point Nemo werden Fotos und Botschaften beinahe in Echtzeit in die Medienzentrale der Regatta übermittelt. Judith Duller-Mayrhofer verfolgt das Rennen vom Start weg auf allen Kanälen und gibt einen kompakten, aufschlussreichen Zwischenbericht knapp nach Halbzeit („Angriff mit Ansage“, ab Seite 20).

Im sicheren Hafen des verlagseigenen Studios trafen wir OeSV-Präsident Dieter Schneider zum ausführlichen Gespräch. Die Yachtrevue ist das offizielle Medium des Österreichischen Segel-Verbands, dieser unser Herausgeber und Schneider der gewählte Vertreter. Im großen Interview gab er so manchen Einblick und sinnierte über gemeinsame Herausforderungen, Chancen und Perspektiven („Harmonisches Zusammenspiel“, ab Seite 24).

Nach Düsseldorf führt Sie eine 14-seitige Strecke über das „Gipfeltreffen“ der Werften (ab Seite 28), in der wir einen Überblick zu den Neuigkeiten im Bereich der Segel- und Motoryachten auf der boot geben. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen werden zahlreiche Weltpremieren zelebriert, was den Stellenwert der weltgrößten Wassersportmesse unterstreicht.

Nicht zuletzt laden wir zum Träumen ein und begleiten eine österreichische Familie auf einem dreimonatigen Törn durch die Karibik. Wie es sich anfühlt, mit Kind rund 1.700 Seemeilen zurückzulegen, wie man auf See Freundschaften schließt und die neuen Freunde dank WhatsApp-Gruppen auch auf den entlegensten Inseln wiederfindet, das und viel mehr gibt es ab Seite 44 in „Auszeit unter Palmen“ zu lesen.

Herzlichst,

Roland Regnemer