BMW. Die private März-Bilanz von Judith Duller-Mayrhofer
BMW, die Erste. Einladung vom Mobilitätspartner des ÖSV zu einem Fahrtraining auf Schnee, gemeinsam mit den Kaderseglern. Warum nicht? Semmering, ich komme! Betrete absolutes Neuland: Unter Anleitung von Rallye-Zampano Grünsteidl schleudern wir zwischen Schneewänden die neuesten Edelkarossen des Hauses über einen eisglatten Parcours; wer einen Fehler macht, den demütigt das Bergeseil. Zwischendurch jagt man uns auf einem tief verschneiten Forstweg gen Gipfel. Links der Berg, rechts der Abgrund, unter mir ein 90.000-Euro-Teil, neben mir BMW-Österreich-Chef Gerhard Pils; schluck. Während ich in der Spitzkehre Blut schwitze, wirkt er erstaunlich entspannt. Hat offensichtlich tiefes Vertrauen. Nicht in mich, aber in die diversen elektronischen Helferchen, die mir heimlich die entscheidenden Dinge abnehmen und so eingängige Namen wie HDC, DSC, DTC oder DBC tragen. C wie Control, eh klar. Nur lenken muss ich selber.
BMW, die Zweite. Der Wechsel zwischen Angstschweiß und eisiger Bergluft hat mir nicht gut getan, reiße einen Mordsschnupfen auf. Verordne mir einen therapeutischen Relax-Sonntag, den ich mit einer Großpackung Taschentücher vor dem Computer verbringe. Als sie fast aufgebraucht ist, startet endlich das America’s-Cup-Race. Klicke manisch zwischen Facebook, AC- und BMW-Oracle-Seite hin und her um nichts zu verpassen. Seltsam, Jimmy Spithill steht mir einem Rucksack am Rad. Regenschutz und Jause?! Quatsch, aus diesem Ding werden alle möglichen elektronischen Daten direkt in seine Sonnenbrille gespiegelt. Eigentlich wie am Semmering: Nur lenken muss er selber.