Ausgezahlt 1. Erste Community-Ausgabe gemeinsam mit der trend.-­Redaktion unter Dach und Fach gebracht, am nächsten Tag vor dem Morgengrauen ab nach Barcelona zu den finalen Wettfahrten des America’s Cup. Super Stimmung in der katalanischen Hauptstadt, unzählige Eindrücke, neue Bekanntschaften und Ideen für die eine oder andere Story. Daheim dann leise Selbstzweifel: Waren es die fünf Tage wert? Hätte ich die Zeit nicht besser in der Redaktion verbracht? Erleichterung folgt auf dem Fuß. Die bekannt kritische Lektorin JDM spendet nach Durchsicht der AC-Reportage dezidiertes Lob und bestätigt damit mein Credo: Guter Journalismus lebt von persönlichen Eindrücken vor Ort, nicht von Presseaussendungen oder Live-Streams. Und die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben.

Ausgezahlt 2. Die Yachtrevue ist Gründungsmitglied des European Yacht of the Year Awards, der wichtigsten europäischen Auszeichnung im Bereich Segelyachten. Nach dem Ausscheiden von Urgestein Roland Duller bin jetzt ich der Juror aus Österreich und reise Mitte Oktober mit einem Schuss Lampenfieber zu den EYOTY-Trials nach Palma. Das bedeutet: Vier Yachten pro Tag im Zwei-Stunden-Rhythmus testen, am Schluss Jurymeeting mit Diskussionen, Datenabgleich und Votings bis weißer Rauch aufsteigt. Bewährungsprobe bestanden und ganz viel von den Kollegen gelernt. Segeleigenschaften prüfen und bewerten ist das eine, die Qualität und Eignung einer Yacht in einem speziellen Segment in ihrer Gesamtheit zu beurteilen, das andere.