Mit Sack und Pack
Elf speziell für Wassersportler konzipierte Reisetaschen mit einem Volumen von 60 bis 100 Liter auf dem Prüfstand
Wer kennt das nicht? Just während man auf den Check-In der Charteryacht wartet, zieht eine schwarze Wolke auf und ein Regenschwall ergießt sich über das Transportwagerl, auf dem das Reisegepäck lagert. Pech, wer sein Hab und Gut einer nicht wasserdichten Tasche anvertraut hat. Aber nicht nur bei Reisen in tropischen Revieren, auch bei Touren mit einem offenen Sportboot oder auf Langstreckenregatten sind wasserdichte Reisetaschen die erste Wahl.
Damit eine Tasche auch wirklich wasserdicht ist, muss sie nicht nur aus wasserdichtem Material bestehen, sondern auch über abgedichtete Nähte und ein spezielles Verschlusssystem verfügen. Am häufigsten findet sich der von Drybags bekannten Rollverschluss. Dabei wird die Öffnung durch zwei Leisten verstärkt, die man aneinander legt und dann einrollt. Je nach Modell muss der Verschluss drei- bis sechsmal gerollt werden, zuvor sollte man die Luft aus der Tasche drücken. Hilfreich beim Komprimieren ist ein Ventil, wie es Musto bei seinen Taschen verbaut. Manche Hersteller versehen den Rollverschluss zusätzlich mit einem Klettband, wobei es zwei Varianten gibt. Entweder wird die Öffnung zunächst per Klettband verschlossen und dann gerollt (Gillmarine und Musto), oder zuerst gerollt und dann die eine Seite des Kletts auf die andere gepresst (Aquapac und Overboard); Letzteres ist speziell bei gut gefüllten Taschen keine einfache Aufgabe. Apropos gut gefüllt: Hat man seine Tasche überladen und daher deren Verschluss nicht oft genug eingerollt, darf man sich nicht darauf verlassen, dass sie hundertprozentig dicht ist.
Eine zuverlässige Alternative zum Rollverschluss stellen sogenannte TIZIP Reißverschlüsse dar, die auch bei Trockenanzügen zum Einsatz kommen.