Sunbeam 40.1
Die Neue aus dem Hause Schöchl im allerersten Test
Schöchl Yachtbau bricht mit der Sunbeam 40.1 mit einer Tradition. Seit den 1980ern werden am Mattsee alle Yachten jenseits von 37 Fuß mit Mittelcockpit gebaut, ein Konzept, das in Kombination mit ordentlicher Qualität maßgeblich für Erfolg und Image der Sunbeams verantwortlich war. In den letzten Jahren haben sich Nutzungsverhalten und Ansprüche der Segler jedoch geändert. Hauptgrund sind die achtern sukzessive breiter gewordenen Rümpfe, die ein weitläufiges Achtercockpit mit unvergleichlich höherer Lebensqualität generieren. Viel Platz, Bereiche, in denen Mitsegler vor segelrelevanten Einrichtungen ungestört sind, Liegeflächen, gute Ergonomie und freier Zugang zur heutzutage unvermeidlichen Badeplattform – genau das erwartet man heute von einer modernen Yacht. Eine Mittelcockpityacht kann das nicht in diesem Ausmaß bieten. Auch der Vorteil der üppigen Eignerkajüte verpufft angesichts der Tatsache, dass man auch im Vorschiff nette Compartments einrichten kann und durch die breiten Hecks die Kojen in den Achterkajüten sowie der Stauraum in den Backskisten größer geworden sind.
Mittelcockpityachten braucht man nicht schlecht zu reden. Sie haben durchaus ihre Vorzüge und immer noch zahlreiche Anhänger. Der Trend geht aber klar zum Achtercockpit. Das hat auch Magnus Rassy, Werftchef von Hallberg Rassy, erkannt. Wiewohl er als Verfechter traditioneller Werte gilt und das schiffige Innendesign seiner Yachten nur über seine Leiche modernisieren ließe, hat er im Lauf der letzten zwei Jahre parallel zur Mittelcockpit- eine Achtercockpitlinie auf den Markt gebracht. Das bislang jüngste Modell ist die HR 412 (Fahrbericht: YR 11/2013), eine direkte Konkurrentin der Sunbeam 40.1.
Auf Nummer sicher
Bei Schöchl war Sicherheit das große Thema bei der Konzeption des Cockpits. Eine offene Plicht mit weit achtern positionierten Steuerständen kam nicht in Frage. „Wenn sich die Wellen unmittelbar hinter dem Steuermann auftürmen und ins Cockpit einzusteigen drohen, bekommen es viele mit der Angst zu tun“, weiß Manfred Schöchl. Deshalb kreierte er mit Jernej Jakopin vom slowenischen Konstruktionsbüro J&J Design ein komplett geschlossenes Cockpit, bei dem die achtere Querducht als Sonnenliege ausgeführt wurde und die seitlichen Sülls extrem hoch gezogen sind.
Den gesamten Testbericht lesen Sie in der Yachtrevue 01/2015!