Urlaubsfreuden aller Art
September 2013: Die private Monatsbilanz von Judith Duller-Mayrhofer
Sommerschluss. Heiß war’s. Und sehr erholsam. Haben uns nämlich nach intensiver Reisetätigkeit im Dienste der Yachtrevue privat für einen Cluburlaub entschieden. Nicht in Türkei oder Tunesien, sondern in Neusiedl. Keine anstrengenden Flüge, keine teuren Extras, keine Touristen. Nur Schilf und Wasser. Und Segelboote. Lassen uns auf einer Aquila faul von Badeplatz zu Badeplatz treiben, heizen auf einem 15er-Jollenkreuzer nach Mörbisch und trinken in der brandneuen, sehr coolen Strandbar Dock M den brandneuen, sehr coolen Sommerdrink Lillet, gleiten auf einer Lago 26 unter blinkendem Sternenhimmel in eine nahezu tropische Nacht. Irgendwas tut sich immer auf, ganz ohne Animateur und vorgefertigtem Tagesprogramm. Nach zehn Tagen ist mein Hirn leer und mein Herz voll. Urlaub kann so einfach sein.
Kindermund. Frühstückskonversation mit unserer 12-jährigen Tochter, nach einem Abend, den die vergnügungssüchtigen Eltern auswärts verbracht haben. „Na Süße, was hast du denn gestern gemacht?“ – „Hab mir Segeln im Fernsehen angeschaut.“ Die Eltern tauschen erfreute Blicke. „War aber urfad.“ – „Fad? Wieso das denn?“ – „Da sind ja nur zwei komische große Hobie Cats herumgefahren. Und die Isländer waren sowieso immer ganz weit vorne.“
Uiii.
Ich fürchte, Larry Ellison hat sein Ziel, den America’s Cup für die Facebook-Generation interessant zu machen, klar verfehlt.