Unterwasser auf Vordermann

So schützen Sie Ihr Schiff vor Osmose und Bewuchs

Unterwasser auf Vordermann
Unterwasser auf Vordermann

Rechtzeitig drauf schauen, dass man’s hat, wenn man’s braucht. Wenn das Antifouling nicht mehr hält, großflächig abblättert, verdächtige Blasen am Rumpf zu sehen sind und sich ein penetranter Essiggeruch breit macht, braucht man sich über den richtigen Schutz gegen Osmose keine Gedanken mehr machen. Schade. Denn die Gefahr lässt sich erheblich reduzieren, wenn zwischen Gelcoat und Antifouling eine wasserundurchlässige Sperrschichte aus einer Zweikomponenten-Epoxidgrundierung, ein sogenannter Primer, aufgetragen wird.
Bei einer Neuanschaffung beginnt die rechtzeitige Vorsorge schon, bevor man sein Schiff erstmals zu Wasser lässt. Da manche Erstausrüster bei der Schichtstärke sparen oder das Antifouling überhaupt nur auf einen Haftgrund ohne Sperrschichte pinseln, lohnt es sich die Grundierung selbst aufzutragen. Bei einer gebrauchten Yacht sollte eine Osmoseprophylaxe vorgenommen werden, wenn der letzte Schutzanstrich mehr als zehn Jahre zurückliegt oder nicht bekannt ist, ob überhaupt beziehungsweise wann grundiert wurde.
Bei einem professionellen Yachtservice-Betrieb kostet die Osmosevorsorge je nach Schiffsgröße von 2.500 Euro aufwärts. Legt man selbst Hand an, kommt man naturgemäß wesentlich günstiger davon. Dazu muss man keine spezielle Ausbildung haben: Tobias van Kooij, Chef des Mobilen Yachtservice und Experte in Sachen Osmoseprophylaxe und -sanierung, zeigt auf den folgenden Seiten am Beispiel einer 37 Jahre alten Sunbeam 22, wie auch Laien die nötigen Arbeitsschritte hinbekommen.

Operative Planung

Gründliche Planung ist das Um und Auf für das Gelingen der Osmoseprophylaxe. Es gilt Faktoren wie Temperatur, Lagerung, Art und Menge des Antifoulings zu berücksichtigen, da diese das Ergebnis maßgeblich beeinflussen. Stimmen die Rahmenbedingungen nicht, war womöglich alles umsonst.
Die zentrale Fragestellung lautet: Wann und wo soll am Unterwasserschiff gearbeitet werden? Die besten – nämlich konstante – Arbeitsbedingungen findet man in einer geheizten Halle. Ein Luxus, auf den allerdings die wenigsten Bootsbesitzer zurückgreifen können.
Beim Arbeiten im Freien empfiehlt van Kooij den Frühsommer.

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Yachtrevue 03/2015, am Kiosk ab 27. Februar!

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