Doppelolympiasieger zurück in Sydney
Roman Hagara und Hans Peter Steinacher beim Extreme40-Finale
Mit der Goldmedaille in der Tornado-Klasse der Olympischen Sommerspiele 2000 in Sydney starteten die erfolgreichsten österreichischen Sommersportler der Gegenwart eine beispiellose Erfolgsgeschichte. 14 Jahre später kehren Roman Hagara und Hans Peter Steinacher nach Australien zurück. Von Donnerstag bis Sonntag segelt das Red Bull Extreme Sailing Team zwischen dem Sydney Opera House und der Harbour Bridge gegen die besten Segelteams der Welt um den Sieg beim Finale der Extreme Sailing Series 2014.
„Ich muss zugeben, dass es ein brutal emotionaler Moment war, heute erstmals wieder in der Bucht von Sydney zu segeln“, erklärte Roman Hagara nach der finalen Trainingseinheit mit seiner internationalen Crew. Sein Taktiker Hans Peter Steinacher fügte schmunzelnd an: „Es kommen so viele positive Erinnerungen hoch. Wer hätte 2000 gedacht, dass wir hier Gold holen, die Medaille 2004 in Athen verteidigen und 14 Jahre später auf einem 20 Meter hohen und bis zu 70 km/h schnellen Karbon-Multihull gegen die besten Segler aller Klassen erneut um den Sieg segeln? Vermutlich nur ich.“
Obwohl die Österreicher seit ihrer Ankunft in Australien von einem Medientermin zum nächsten gereicht werden und mehrere TV-Auftritte – darunter ein Besuch im Studio des größten australischen Sport-Senders FOX SPORTS – absolvieren, gilt der Fokus ganz der finalen Saisonregatta.
„2013 konnten wir die Extreme Sailing Series am 3. Gesamtrang beenden. In diesem Jahr war das Glück bisher nicht auf unserer Seite. Gleich vier Mal mussten wir mit Ersatzleuten starten. In Istanbul konnte Hans Peter aufgrund einer Virusinfektion nicht segeln. Für Sydney stehen die Vorzeichen allerdings gut“, gibt Hagara, der vergangene Woche gemeinsam mit Steinacher als Sportdirektor des Red Bull Youth America´s Cup bestätigt wurde, die Richtung vor.
Die Wettervorhersage für die kommenden Tage verspricht spektakuläre Rennen. Bereits am Donnerstagnachmittag wird in Sydney eine Sturmfront erwartet. Bedingungen die Red Bull Sailing liegen sollten. „Der Start wird wichtig, die Manöver müssen sitzen. Der kleinste Fehler endet im Fiasko. Der Wind dreht stark. Außerdem ist das mit Abstand der engste Rennkurs in der Geschichte der Extreme Sailing Series“, gibt Hans Peter Steinacher zu Protokoll.
Das Team der Österreicher erhält in Sydney prominente Unterstützung. Am Donnerstag wird der amtierende America´s Cup Sieger Jimmy Spithill am Coach-Boot Platz nehmen. Sydney FC Stürmer Marc Janko und Tennis-Ikone Thomas Muster werden die Rennen als Zaungäste verfolgen.
Bis Sonntag werden täglich ab 14 Uhr Ortszeit bis zu sechs Wettfahrten
ausgetragen. Die Rennen sind ab Freitag online via
www.extremesailingseries.com im Live-Webstream zu verfolgen.
Red Bull Sailing:
Steuermann: Roman Hagara (AUT)?
Taktiker: Hans-Peter Steinacher (AUT)?
Runner: Stewart Dodson (NZL)?
Vorsegel Trim: Mark Bulkeley (GBR)
Bugmann: Shaun Mason (GBR)
Weitere Teams:
Alinghi (Morgan Larson), The Wave Muscat (Leigh McMillan), Emirates Team
New Zealand (Dean Barker), GAC Pindar (Nathan Wilmot), GAZPROM (Pete
Cumming), Groupama (Franck Cammas), J.P.Morgan BAR (Ben Ainslie), Oman Air
(Tom Slingsby), Realteam (Jerome Clerc), SAP (Jes Gram-Hansen)