Glück im Unglück

Extreme Sailing Series: Spektakulärer Nose-Dive des Red Bull Teams bleibt ohne böse Folgen

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Glück im Unglück

Das SAP Sailing Team (Dänemark) sicherte sich beim Saisonauftakt der Extreme Sailing Series 2017 in Maskat (Oman) den Gesamtsieg, das österreichische Team der Doppelolympiasieger Roman Hagara und Hans Peter Steinacher beendete die Regatta am 4. Rang. Am Finaltag verlor Red Bull Sailing den Anschluss an die Spitze und musste auch Team Alinghi (Schweiz) und Oman Air (Oman) vorbeiziehen lassen. Bis zu 25 Knoten Wind sorgten am Samstag für spektakuläre Bedingungen. Red Bull Steuermann Hagara hatte bei einem "Nose-Dive" seines GC32 Katamarans Glück um Unglück. Der nächste Stop der Extreme Sailing Series findet Ende April in Qingdao (China) statt.

„Ein Tag nicht konstant in den Top 3 jeder Wettfahrt und man ist Weg vom Fenster“, schüttelte Roman Hagara den Kopf. Dabei konnte der Doppelolympiasieger froh sein, am Ende überhaupt noch das Steuer seines bis zu 75 km/h schnellen Karbon Katamarans in Händen zu halten. Im 23. Rennen der Regatta spitzten die Rümpfe des Red Bull Katamarans bei Höchstgeschwindigkeit tief in eine Welle – zu sehen hier. „Von 25 Knoten auf Stillstand in weniger als einer Sekunde. Viel hat nicht gefehlt um kopfüber im Wasser zu landen“ erklärte Hagara, der sich bei der Rolle Vorwärts Abschürfungen im Gesicht zuzog und mit einem blauen Auge davon kam. Hagara: „Bis zum nächsten Rennen ist alles wieder verheilt. Die nächsten Tage werde ich wohl eine Sonnenbrille tragen müssen“.

Die Prognosen der Experten haben sich derweilen bewahrheitet. SAP Sailing Team, Alinghi, Oman Air und Red Bull Sailing gelten nach dem Saisonauftakt als die Favoriten auf den Gesamtsieg der bestbesetzten Segelserie der Welt. „Man darf sich keinen Fehler erlauben. Die kleinste Unaufmerksamkeit und ein Rennen ist verloren. Abgesehen davon, dass die Boote körperlich unglaublich anstrengend sind, ist es teilweise auch Segeln am Limit, da neun Boote auf engen Kursen um den Sieg kämpfen. Man fühlt sich, als würde man mit einem Formel 1 Auto auf einem Supermarktparkplatz ein Rennen fahren“, bilanzierte Red Bull Taktiker Hans Peter Steinacher, der mit der neuen Crew (Anmerkung: Will Tiller, NZL) und Coach Alister Richardson an einen Aufschwung glaubt: „Die Jungs machen ihren Job sensationell. In Qingdao kennen wir jede Welle. Wir werden uns bis Ende April in Europa vorbereiten und dann in China hoffentlich noch stärker am Start stehen.“

Endstand Maskat, Oman: 1. SAP Extreme Sailing (DEN) 286 Punkte, 2. Alinghi (SUI) 270, 3. Oman Air (OMA) 270, 4. Red Bull Sailing Team (AUT) 247, 5. Team Tilt (SUI) 235, 6. Team ENGIE (FRA) 199, 7. Tawera Racing (NZL) 195, 8. Land Rover BAR Academy (GBR) 173, 9. NZL Sailing Team (NZL) 142

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