Im Aufwind
RC44: Team Austria nach toller Leistung im Fleet Race auf Rang vier
Mit bis zu 34 Knoten Wind hatten die Teilnehmer des RC 44 Austria Cups am ersten Tag der Fleet Races zu kämpfen. Unberechenbare Bedingungen mit stürmischen Regenschauern und Gewittern rund um den Traunsee ließen die Wettfahrtsjury eine vorzeitige Rückkehr zu den Anlegeplätzen an der Gmundner Esplanade anordnen. Bis dahin war jedoch Wettsegeln der Extraklasse geboten worden, das heimische Team konnte sich mit einem vierten und einem fünften Rang mitten im Getümmel der America’s-Cup-Helden platzieren.
„Wir haben in den ersten beiden Wettfahrten eine Performance gezeigt, die klar gemacht hat, dass wir mit der internationalen Elite durchaus mithalten können“, weiß Rene Mangold, Steuermann im Fleetrace um die eigenen Stärken. In beiden Wettfahrten konnten die Österreicher den dreifachen AC-Champion aus Neuseeland, Russell Coutts, hinter sich lassen. „Was uns im Match Race noch fehlt, können wir im Fleet Race schon umsetzen. Wir sind keine Opfer, wir spielen mit“, so Taktiker Christian Binder. Das neu erlangte Selbstvertrauen erhielt durch ein persönliches Lob von Russell Coutts weiteren Aufschwung. Die Ausgangsposition für das Team aus Österreich ist dank Zwischenrang Vier eine viel versprechende, voller Angriff weiterhin die oberste Maxime.
An der Spitze matchten sich Dean Barker (NZL, Artemis), der nach zwei AC-Niederlagen vielleicht aggressivste Hecht im Karpfenteich, und Paul Cayard (Ceeref), seines Zeichens siebenfacher Weltmeister und fünffacher America’s Cup Teilnehmer aus den USA. Sie taktierten ihre Teams zu jeweils einem Wettfahrtssieg. Sea Dubai (Stefan Meister/Markus Wieser, GER) musste dem starken Wind Tribut zollen und konnte auf der letzten Vorwind in der ersten Wettfahrt ihren 150m\u00B2 großen Gennaker nur noch in zwei Teilen aus dem Wasser bergen. An weiteres Segeln war damit nicht mehr zu denken.
Bis einschließlich Sonntag wird am Traunsee noch der RC 44 Cup gesegelt, acht Wettfahrten, eine davon ein Langstreckenrennen, sind noch ausständig.
Zwischenstand Fleet Race nach zwei Wettfahrten
1. Ceeref (SLO 11) 3
2. Artemis (SWE 44) 5
3. Now Way Back (NED 18) 8
4. Team Austria (AUT 44) 9
5. Team Aqua (UAE 440) 10
6. Team Organika (POL 14) 11
7. BMW Oracle (USA 18) 12
8. Puerto Calero (ESP) 14
9. Sea Dubai (UAE 77) 22