Kieler Woche
Das österreichische Team heimst bei der Kieler Woche vier Top-Ten-Plätze ein
Und wieder waren es die Mädels, die für die beste Leistung in rot-weiß-rot sorgten. Den frisch gebackenen Vize-Europameisterinnen im 470er Sylvia Vogl und Carolina Flatscher gelang zum ersten Mal in ihrer Karriere der Sprung aufs Kieler Stockerl, als Dritte gingen sie ins Medal Race der besten Zehn, verfolgt von der Konkurrenz, die nur wenige Punkte dahinter lauerte. „Es war unglaublich! Wir sind nur wenige Meter vom Ufer entfernt gestartet, es herrschte richtige Stadionatmosphäre“, war Flatscher von der Kulisse im Hafengebiet des Kieler Olympiageländes beeindruckt. Die beiden bewiesen Coolness, holten vor den Augen des begeisterten Publikums Rang drei und beendeten damit auch die Serie auf Rang drei. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Platzierung“, resümierte Vogl, „auch wenn wir hier bei weitem nicht unser Bestes gezeigt haben.“ Die Kollegen Matthias Schmid/Florian Reichstädter hatten sich ebenfalls fürs Medal Race qualifiziert, mit Rang zwei schoben sie sich im Endklassement auf den siebenten Platz vor.
Rundum glücklich war Surfer Thomas Kargl, der die Kieler Woche ebenfalls als Siebenter beendete: „Mein bestes Ergebnis in einem Grade-One-Bewerb“, strahlte der 19-jährige Salzburger, „ich bin total happy, denn so ein Erfolg war schon längst fällig, ist aber immer wieder an Materialproblemen gescheitert.“
Andreas Geritzer hingegen scheiterte wie bei den World Sailing Games an der Jury. Der 28-Jährige, der sich schon am ersten Wettkampftag einen Anpfiff eingehandelt hatte, kassierte im Medal Race einen weiteren und wurde im Endklassement letztlich als Zehnter gewertet. „Ich bin auf volles Risiko gegangen, denn ich wollte Dritter werden“, kommentierte Geritzer. „ich hab in der Welle ein bisserl zu viel angerissen und quasi um Gelb-Rot gebettelt.“
Vom Pech verfolgt auch das Star-Duo Spitzauer/Nehammer, die aufgrund eines Materialproblems zwei Wettfahrten nicht segeln konnten. Platz 14 ist unter diesen Umständen immer noch beachtlich.
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