Kieler Woche, Zwischenstand
Top-Platzierungen der österreichischen Teams bei der Kieler Woche
Nachdem es bei den diversen Europameisterschaften nicht ganz nach Wunsch für die rot-weiß-rote Armada gelaufen war, zeigte man sich in Kiel wieder in Hochform. Die berühmte Förde präsentierte sich extrem abwechslungsreich, der Wechsel von Sonnenschein und moderaten zwei Beaufort zu Regen und fünf Windstärken dauerten oft nur Minuten, dazu gab es durchziehende Fronten und 40-Grad-Dreher. Sylvia Vogl und Carolina Flatscher ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und übernahmen nach vier Wettfahrten die Führung. Punktegleich auf den Fersen sind ihnen die Australierinnen Rechichi/Parkinson. Die Weltranglisten-Zwölften haben in den letzten Jahren bewiesen, wie wohl sie sich in Kiel fühlen, sie holten sowohl 2006 als auch 2005 den Sieg bei der Kieler Woche. "Für Spannung bis Mittwoch ist also gesorgt, unsere Konkurrentinnen werden es uns nicht leicht machen", sind sich Vogl und Flatscher einig. Ihre männlichen Kollegen Matthias Schmid/Florian Reichstädter liegen auf Platz 14 im Zwischenklassement.
Hoch zufrieden auch das Starboot-Duo Hans Spitzauer und Christian Nehammer, das derzeit auf Rang zwei liegt. „Das harte Training in den letzten Wochen bei starkem Wind und hoher Welle in Portugal auf der eine Seite und unsere gute konditionelle Verfassung auf der anderen Seite ermöglichten uns sehr gute Platzierungen am heutigen Tag. Bei allen Rennen ist es uns gelungen konservativ aber dennoch gut zu starten und im Rennverlauf noch Boote zu überholen“, kommentierte Christian Nehammer. An der Spitze liegt der Lokalmatador Mark Aurel Pickel mit Ingo „Borke“ Borkowski, der heute überlegen drei Tagessiege einfuhr. „Am Kreuzkurs sind wir mit unserer Geschwindigkeit an den Deutschen dran, am Vorwindkurs sehen wir noch Verbesserungspotenzial. Dennoch sind wir guter Dinge und werden in den kommenden Tagen Gas geben!“ freut sich Hans Spitzauer auf die nächsten Wettfahrten.
Beachtlich schlugen sich auch Christoph Sieber und Clemens Kruse, die nach einem langen, anstrengenden Tag Platz fünf im Zwischenklassement eroberten. "Der Tag hat um elf Uhr begonnen, da ist es schwierig Spannung und Konzentration aufrecht zu erhalten", schildert Steuermann Sieber.
Bis Dienstag stehen die weiteren Wettfahrten auf dem Programm, am Mittwoch segeln die besten zehn Mannschaften im abschließenden Medal Race um den Gesamtsieg.
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