Kornati Cup
Kornati Cup. Perfekte Segelbedingungen bei der größten österreichischen Adria-Regatta. Yachtrevue-Team gewinnt ORC-Spi-Klasse
Die älteste Fahrtenregatta in der Adria hat offensichtlich das bewährteste Konzept, das von
Pitter Yachtcharter und seinem Partner Jarusica auch heuer wieder nahezu perfekt umgesetzt wurde. 97 Mannschaften beziehungsweise rund 600 Personen waren diesmal nach Murter gekommen, um fünf Wettfahrten in jenem Revier zu segeln, das zu Recht als eines der schönsten gilt. Zuerst ließ Wettfahrtleiter Gert Schmidleitner vor Murter ein taktisch interessantes Dreieck segeln, dann ging es wie gewohnt in die Marina Piskera, wo Veranstalter Klaus Pitter und Organisator Zeljko Jerat eine neue Crewversorgungsmethode ausprobierten: Jede Crew durfte sich mit Bons ihr Essen an drei Grillstationen selbst holen und an Bord genießen – besser als je zuvor.
Am nächsten Tag schaffte Schmidleitner nur eine Wettfahrt im Traumrevier Kornaten, die zweite musste er wegen einsetzender Flaute abschießen. Dafür war der Truppe am letzten Tag das Glück besonders hold: vier bis fünf Windstärken, strahlend blauer Himmel und ein anspruchsvolles Dreieck vor Biograd sowie die Langstrecke zurück nach Murter ließen alle ins Schwärmen kommen.
Zum Sportlichen: Bei den sieben Katamaranen siegte Franz Prucha (Lagoon 380) ganz überlegen vor Josef Buchinger (Athena 38). Spannender die Angelegenheit bei den 47 Fahrtenyachten ohne Spi (Wertung nach Yardstick), wo Armin Huber (Bavaria 46 cr) und Hermann Schultheiss (Bavaria 39 cr) den erfolgsgewohnten Anton Schmalzbauer (First 45 f 5) auf den dritten Platz verweisen konnten. Hervorzuheben ist der beachtliche achte Gesamtrang von Brigitte Harrich auf Bavaria 35 Match.
Spannung bis zum letzten Tag auch bei den 43 Fahrtenyachten mit Spi, die nach ORC gewertet wurden. Das Yachtrevue-Team, das in den achtziger und Anfang der neunziger Jahre Stammgast beim Murter Kornati Cup gewesen war, machte sich nach einem überlegenen Sieg in der ersten Wettfahrt das Leben mit einem Frühstart in Wettfahrt zwei selbst schwer. Steuermann Peter Czajka behielt jedoch die Nerven und auf einer sehr gut präparierten First 36.7 den Tschechen Petr Vinkl (Sun Fast 37) und Klaus Pitter auf Bavaria 42 Match in Schach. Detail am Rande: Mit seinen „alten“ Freunden Luis Gazzari, Karl Molnar und Helmuth Tremmel, die auch diesmal wieder mit an Bord waren, hatte Czajka 1992 den letzten Murter Kornati Cup vor dem Krieg für die Yachtrevue gewonnen; damals noch in einem Finale auf baugleichen Elan 31. Die lange Startpause beendete er jetzt mit einem erneuten Sieg.
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