Kornati Cup Revue 5, Finale
Alles gut gegangen. Die Sieger stehen fest. Das Magazin zum Event.
Wer trauert nach diesem Kornati Cup noch der Piskera nach? Trotz wahrlich kriterieller Windbedingungen gingen 5 schöne Wettfahrten über die Bühne
Gert Schmidleitner hat jedenfalls fast alles richtig gemacht, die Landmannschaft sowieso. Aber Klaus Pitter, Zeljko Jerat und ihr Team hatten auch leichtes Spiel, nachdem man den Ausflug in die Kornaten gecancelt hatte. Zu groß war am Montag die Gefahr gewesen, bei Sturm-Jugo in der Piskera-Falle sitzen zu bleiben, ein zweiter Tag in Murter war schließlich auch ganz okay.
Dass es am Montag Abend abflaute, ärgerte niemanden, im Laufe des Dienstags legte der Jugo nämlich wieder gewaltig zu und auf dem Spi-Gang nach Biograd blieb kein Auge trocken. 33 Knoten in der engen Nordausfahrt von Murter kosteten Nerven, Großbäume (armer Toni Schmalzbauer!) und Segel (viele andere). Das Yachtrevue-Team lüftete unter Spi zum Amüsement der Verfolger kurz den Kiel ihrer Salona 37, dann gings jedoch hurtig weiter.
Die üblicherweise feucht-fröhliche Nacht in Biograd war für viele nicht so lang wie üblich, trotz der leicht bekleideten, leicht übergewichtigen Gogo-Girls.
Das war auch gut so, denn am Mittwoch lief der Jugo noch einmal zu großer Form auf, die Langstrecke wurde zum Härtetest. Das 105 Schiffe starke Feld hatte dabei aber noch Glück, denn Blondl hatte die Aladin-Vorhersage richtig interpretiert und rechtzeitig gestartet. Nachdem das Feld sicher in Murter vertäut lag, legte der Jugo in der Marina Hramina auf 40 Knoten zu …
Die seglerischen Entscheidungen waren schon nach der vierten Wettfahrt gefallen, im Abschlussrace bestätigten die Sieger ihre Performance. In der Klasse ohne Spi legte Rudi Rieder mit seiner First 47.7 Abracadabra eine makellose Serie mit lauter ersten Plätzen hin, ähnlich souverän agierte Hans Buchinger bei den Katamaranen, allerdings bei vergleichsweise bescheidenerer Konkurrenz. Der Kroate Davor Kulusic, der 2001 mit seiner First 36.7 den ersten Kornati Cup gewonnen hatte, holte sich ganz klar die spilose Klasse der Bavaria 46cruiser, und bei den Bavaria 42match wiederholte Thomas Zech seinen Vorjahreserfolg. Mit einem starken Finish schaffte Veranstalter Klaus Pitter hier noch Platz zwei und ein zufriedenes Lächeln auf die Gesichter einer Crew.
Wer, wer nicht er, hieß die Frage bei der Klasse mit Spi. Christian Bayer (Skipper Robert Blecha) schaffte den vierten Sieg in Folge, klarer als erwartet. Dies konnten weder die italienisch-kroatisch-österreiche Mannschaft um Roberto Ferrarese und Petra Kliba noch das Yachtrevue-Team verhindern.
Kornati Cup Revue, made by Yachtrevue. Ausgabe 5, Donnerstag 6. 5. 2010