Segeln auf sizilianisch
Nächster Tourstopp für die Extreme 40 in Trapani: Hagara setzt weiter auf Risiko
Seit gestern läuft in Trapani, Sizilien, das vierte Event der Extreme Sailing Series Europe 2010. Mit dabei das Red Bull Team mit Roman Hagara, Hans Peter Steinacher, Gabriele Olivo und David Vera, das nach der schweren Kollision vor drei Wochen in Kiel alle Hände voll zu tun hatte, den lädierten 40-Fuß-Katamaran wieder auf Vordermann zu bringen.
„Wir mussten aber nicht nur das Material checken, sondern auch analysieren. Fakt ist, dass man ohne Top-Start chancenlos ist. Und einen guten Start hat man nur mit viel Mut zum Risiko“, bringt es Doppelolympiasieger Hagara auf den Punkt und gibt gleichzeitig die Taktik für das vorletzte Saisonrennen der internationalen Rennserie vor.
Sein italienischer Teamkollege Gabriele Olivo, Trimmer an Bord von Red Bull Extreme Sailing, kommentiert seine Erfahrungen aus der Premierensaison so: „Neun acht Meter breite Boote auf einer 70 Meter langen Startlinie, Führungswechsel, Kollisionen und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 40 Knoten. Auch mit vielen Jahren Erfahrung im Segelsport muss ich sagen, dass ich noch nie vor einem Boot so viel Respekt gehabt habe. Es macht aber unglaublichen Spaß.“