Chancenlos
RC44: In Miami war für das österreichische Team nichts zu holen
Den Saisonschluss hatte man sich anders vorgestellt. Beim letzten Event der RC44 Championship Tour 2010 bekam das AEZ-Team keinen Fuß auf den Boden und belegte sowohl in Match- als auch Fleetrace den letzten Platz. Damit rutschten die Österreicher auch im Gesamtranking der Tour um zwei Ränge nach hinten. „Nach dem zehnten Rang bei der Weltmeisterschaft war die Euphorie sehr groß. Wir hatten den Anschluss ans Mittelfeld geschafft und wollten das beim Saisonfinale neuerlich unter Beweis stellen, leider ist der Schuss nach hinten losgegangen. Die individuelle Fehlerquote war zu hoch, wir müssen in dieser Liga über uns hinaus wachsen um eine Chance zu haben, das ist uns diesmal leider nicht gelungen“, bilanzierte ein enttäuschter Christian Binder.
Dennoch wollen die Österreicher, die nach wie vor das einzige Amateur-Team in der von Russell Coutts gegründeten Bootsklasse sind, 2011 den nächsten Schritt schaffen. „Alleine die Tatsache sich mit den weltbesten Yachtseglern messen zu dürfen ist Motivation genug. Wir wollen es 2011 zu Hause besser machen und die Tour unter den besten acht beenden“, umreißt Binder die Perspektiven.
Während das italienische AC-Syndikat Mascalzone Latino vor Miami das beste Ende für sich hatte, räumten Coutts und das BMW Oracle Team den Gesamtpott ab. Im Vorjahr noch auf Rang vier, verwiesen die AC-Champions das schwedische Syndikat Artemis und das US-Team 17 auf die Plätze.
Oracle RC44 Cup, Miami: Endstand (Fleet + Match Race)
1. Mascalzone Latino ITA 6
14. AEZ RC 44 Sailing Team AUT 28
RC44 Championship Tour 2010, Overall:
1. BMW Oracle Racing USA 12
2. Team Artemis SWE 14
3. Team 17 USA 15
11. AEZ RC 44 Sailing Team AUT 48