Neues Gesicht
RC44: Werner Jettmar soll beim Valencia Cup das AEZ-Team verstärken
Heute beginnt in Spanien der Valencia Cup und damit die zweite Saisonhälfte der RC44 Championship Tour 2010. Elf Syndikate sind geladen, darunter das heimische AEZ RC44 Sailing Team, bei dem sich Werner Jettmar erstmals als Großsegel-Trimmer versucht. Jettmar, seglerisch auf dem Neusiedler See zu Hause und ein Urgestein der heimischen Szene, soll Werner Ebenhöh ersetzen, der abermals Vaterfreuden entgegenblickt und vorläufig auf der Ersatzbank Platz nimmt.
„Wir wollten eine österreichische Lösung und sind von Werners Qualitäten absolut überzeugt“, so Steuermann Christian Binder, der den bisherigen Saisonverlauf als ansprechend aber nicht überragend beschreibt. „Der gute Start vor Dubai hat für den Heimevent gewisse Erwartungen geschürt denen wir nicht gerecht werden konnten. In Kopenhagen war die Vorstellung im Match Race in Ordnung, dafür hätten wir in den Flottenrennen mehr rausholen müssen.“ Womit die AEZ Truppe vor allem im Fleet Race Besserung gelobt. „An unseren Zielen hat sich nichts verändert, wir wollen das eine oder andere mal in die die Top drei segeln und uns unterm Strich in Richtung Mittelfeld orientieren.“ Im Duell Boot gegen Boot ist jeder Sieg nach wie vor Gold wert. „Wir können nicht innerhalb weniger Monate aufholen, was wir in den letzten Jahrzehnten verabsäumt haben.“
Wie zuletzt vor Kopenhagen teilen sich acht anstelle von neun Segler das rot-weiß-rote Cockpit, die WM-Formation steht demnach auf dem Prüfstein. Die Weltmeisterschaft auf den Kanarischen Inseln (11.-16. Oktober) ist erklärter Saisonhöhepunkt, mit einem zweiten russischen und einem weiteren US-Syndikat steigen im Herbst zwei neue Teams ins Renngeschehen ein. „Die Klasse wächst schnell und bekommt noch mehr Qualität, das macht die Aufgabe natürlich reizvoller, aber nicht unbedingt leichter“, weiß Trainer Alfred Pelinka, der den großen Namen der Szene nach wie vor Respekt zollt. „Es gibt gegenwärtig keine Bigboat-Szene die besser besetzt ist, der Umstand nach wie vor das einzige Amateurteam zu sein sagt im Prinzip alles über die Ausgangsposition aus. Wir haben in der Vergangenheit angedeutet was möglich ist und uns eine gewisse Akzeptanz erarbeitet. Diesen Prozess wollen wir unbedingt fortsetzen.“
RC44 Championship Tour 2010 (Zwischenstand nach 3 von 6 Events)
1. Team No Way Back NED 6
2. BMW Oracle Racing USA 10
3. Team Aqua UAE 12
10. AEZ RC44 Sailing Team AUT 28