Stehaufmännchen
Extreme40: Trotz Kenterung und Kollision Rang vier für das Red-Bull-Team
Einfach war es nicht für Roman Hagara und seine Mannen im vertrauten Olympiarevier von Qingdao. Zu Beginn der Serie standen die Zeichen noch auf Sieg, doch dann legte das Red Bull Racing Team eine spektakuläre Kenterung hin und am Finaltag gab es auch noch eine Kollision mit einem Felsbrocken. Dennoch blieb man mit vier Tagessiegen und Platz vier im Gesamtklassement auf Tuchfühlung mit der Spitze. Der Sieg ging an Luna Rossa (ITA) vor Emirates Team New Zealand (NZL) und Groupe Edmond de Rothschild (FRA).
„Eine Kenterung bei mehr als 25 Knoten bekommt man nicht aus dem Kopf. Wenn so ein Multihull außer Kontrolle ist, kann alles passieren“, gesteht Steuermann Hagara, und auch Taktiker Hans Peter Steinacher bilanziert nachdenklich: „Nach so einer Woche ist man am Limit und die Kenterung setzt mental zu.“ Aber: „Wir dominierten die Regatta über drei Tage. Wenn mir das jemand vor zwei Monaten gesagt hätte, wäre ich glücklich gewesen. Wir haben ein Team von knapp zehn Leuten, die America’s-Cup-Syndikate benötigen ein gesamtes Hotel um alle Techniker unterzubringen. Unser Anreiz ist, zu gewinnen und das wird 2011 passieren.“
Nächste Gelegenheit dafür gibt es in Istanbul, wo ab 25. Mai wieder um Punkte für die Weltserie gesegelt wird.
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