Wie berichtet hat Bernard Stamm seine Yacht bei der nächtlichen Ankunft im Hafen Portes de Francais, Kerguelen, auf Grund gesetzt. Heute morgen gelang es, das Schiff frei zu bekommen, an der Operation, die rund drei Stunden in Anspruch nahm, waren ein Lastwagen, das Versorgungsschiff Marion Dufresne und ein Team von Tauchern beteiligt. Segeln kann die Cheminées Poujoulats allerdings nicht mehr. Zwar sind Rigg und Kiel relativ gut davongekommen, aber die Backbord-Seite des Rumpfes ist aufgerissen und das Schiff ist voll Wasser.
Auf den Kerguelen gibt es keine Werft, die diese Schäden fachgemäß reparieren könnte, Stamm hofft daher, seine verwundete Lady auf die Marion Dufresne laden zu können, die die Kerguelen morgen verlässt. Wie es genau weitergehen soll, ist noch nicht fixiert. Stamm war verständlicherweise am Boden zerstört: „Dieses Vendée Globe hat schlecht begonnen und schrecklich geendet. Es gibt nichts schlimmeres, als dein Schiff auf Grund zu sehen“, kommentierte er.
Probleme meldet auch der bisherige Spitzenreiter Jean Pierre Dick. Bei einer Kollision seiner Paprec-Virbac 2 mit einem unbekannten treibenden Objekt (möglicherweise ein großer Meeressäuger) wurde sein leeseitiges Ruder beschädigt, er musste die Segelfläche dramatisch verkleinern um manövrierfähig zu bleiben. Sein Plan ist es, nach dem Gate zu halsen und dann eine Reparatur mit Bordmitteln zu versuchen. Die Führung musste er einstweilen an den Briten Mike Golding abgeben.
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