Panoramablick

Charterurlaub. Worauf man bei der Törnplanung achten soll, wie sich der Markt nach der Pandemie verändert hat, welche Reviere im Trend liegen, welche Yachten einen Aufschwung erleben und wie man eine passende Charteryacht findet

Nummer 1. Kroatien ist nach wie vor das Lieblingsrevier der heimischen Yachties. Die Preisgestaltung in der Gastronomie war im Vorjahr ein Thema, wer übertrieben hat, wurde von den Gästen abgestraft

Nummer 1. Kroatien ist nach wie vor das Lieblingsrevier der heimischen Yachties. Die Preisgestaltung in der Gastronomie war im Vorjahr ein Thema, wer übertrieben hat, wurde von den Gästen abgestraft

Für nautisch affine Menschen ist ein Chartertörn der Traumurlaub schlechthin. Bei der Planung stellen sich üblicherweise viele Fragen. Wohin soll der Törn gehen? Für welche Yacht soll man sich entscheiden? Bei welchem Veranstalter oder welcher Agentur soll man buchen? Und wo bekomme ich eine Yacht zum besten Preis-Leistungsverhältnis? Antworten darauf zu finden, ist nicht ganz einfach, als hilfreich erweisen sich eine analytische Vorgehensweise und Know-how über die aktuelle Marktsituation.

Während der Pandemie stand die Branche Kopf. Gebucht wurde kurzfristig, Stornos gehörten zum täglichen Geschäft. Ab 2022 hat sich die Situation gedreht. Die Buchungssaison startet im Oktober mit den neuen Preislisten und steuert im Winter auf den Höhepunkt zu, den die eine oder andere Firma zeitlich rund um die boot in Düsseldorf ortet. Den meisten Umsatz machen die Charterfirmen jedenfalls von Oktober bis Ende März.

Früher Vogel

Der Preis für neue Yachten ist seit 2019 um rund 30 Prozent gestiegen und das hat klarerweise auch Einfluss auf die Kosten für den Charterurlaub. Umso wichtiger ist es, auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis zu achten und damit sind wir bei der Frage, wo und wie man das beste Gesamtpaket für sein Geld bekommt. „Je früher ich buche, desto besser, das gilt heute mehr den je,“ ist Xandy Hofinger (Hofinger Yachtcharter) überzeugt. Wer früh bucht, dem steht noch das komplette Angebot zur Verfügung. Er oder sie kann aus einer Fülle preiswerter Yachten wählen (die üblicherweise als erstes weg sind) und profitiert vom sogenannten Frühbucherrabatt, als Stammkunde zusätzlich vom Wiederbucherrabatt. Zudem gibt es Messerabatte, etwa in Düsseldorf oder Tulln, und manch andere Vergünstigung – aktives Nachfragen zahlt sich aus. Manche Plattformen bieten übrigens nochmals fünf bis sieben Prozent Nachlass, wenn man den gesamten Betrag sofort überweist. Bevor man sich auf so einen Deal einlässt, sollte man sich allerdings sehr genau erkundigen, mit wem man es zu tun hat …

Einen weiteren triftigen Grund für eine Buchung zu einem frühen Zeitpunkt nennt Klaus Pitter: „Bei den aktuell gültigen Angeboten sind weder Inflation noch die vermutlich steigenden Marinakosten eingepreist. Das wird auf Dauer nicht haltbar sein.“

Alt, aber gut

Laut Max Barbera (Barbera Yachting) buchen die Kunden im selben Ausmaß wie früher, bevorzugen aber sehr häufig günstigere Yachten. Das kommt Veranstaltern mit älteren, gut gewarteten Flotten entgegen. Wichtig in diesem Zusammenhang: Das Baujahr der Yacht stellt grundsätzlich kein Qualitätsmerkmal dar. Auch nagelneue Yachten können Probleme machen – Stichwort „Kinderkrankheiten“ – gleiches gilt für junge, aber schlecht gewartete Yachten. Umgekehrt laufen fünf bis zehn Jahre alte Charteryachten wie ein Schweizer Uhrwerk, sofern sie ordentlich gepflegt wurden. Genau das kann ein namhafter Veranstalter oder eine renommierte Agentur, die ihre Basisbetreiber gut kennt, beurteilen bzw. sicherstellen.

Den gesamten Bericht lesen Sie in der Yachtrevue 1/2024, am Kiosk ab 2. Jänner!

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