13 Gründe für die Ostsee
13 Gründe, der allzu lieb gewordenen Adria sowie den Griechen und Türken für wenigstens eine Saison das Heck zu zeigen und Kurs Nord zu steuern. Von Alexander Wintschnig
1. Sprechen statt stottern. Können Sie sich noch ans Gerhard Polts bayerische Italienreise erinnern? Etwas einfacher und entspannter läuft die Kommunikation im Norden ab, man spricht deutsch, und das gilt auch für Dänemark und Schweden, zumindest in den grenznahen Regionen. Sie können nach Herzenslust ihr gesamtes Sprachpotenzial zum Einsatz bringen und auf Ihre italienisch-kroatisch-griechisch-türkischen Sprachfragmente, primär zum Erhalt warmer Mahlzeiten, verzichten. Und Sie sind obendrein nicht der Gefahr ausgesetzt, diese wieder einmal am falschen Ort zu platzieren.
? Hand aufs Herz, wie oft haben Sie in Kroatien schon einen „insalata mista“ oder in Griechenland einen türkischen Kaffe bestellt?
2. Leben ist Meer. Ich habe bisher noch nie eine so intensive Verbindung der Menschen zum Meer verspürt wie im Norden. Nicht nur Leben am Meer, sondern Leben mit dem Meer: Zur See zu fahren hat lange Tradition und scheint tief verinnerlicht zu sein. Das regt an, wenn man hier zu Gast ist. Und damit sind Segler unter Seglern, die einen willkommen heißen und auf freundliche und vor allem selbstverständliche Art aufnehmen und weiterhelfen, zumeist unaufgefordert.
? Wie oft haben Sie schon einer italienischen Motoryacht beim Anlegen geholfen, die dafür nicht einmal ein leises „Grazie“ über hatte und wie oft hätten Sie sich in kroatischen Hafenbüros ein wenig mehr Freundlichkeit gewünscht?
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2008
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