Doppelte Seenot
Einhand-Segler und fünfköpfige Familie verloren vor Kap Hoorn den Mast
Unterschiedliche Voraussetzungen, gleiches Schicksal. Andrew Halcrow war ein Solo-Segler, der sich auf seiner dritten Weltumsegelung befand, die er nonstop abwickeln wollte. Doch vor Kap Hoorn legte eine gigantische Welle sein selbstgebautes 32-Fuß-Stahlschiff ordentlich aufs Ohr, rund zwölf Stunden später brach der Mast. Halcrows Gattin, die sich daheim in Schottland befand und über den Vorfall informiert war, löste einen Notruf aus, der Skipper wurde von einem chilenischen Marinehubschrauber geborgen.
Beinahe zeitgleich und ebenfalls vor Kap Hoorn, allerdings 200 Meilen südlicher, verlor die US-amerikanische Abenteurer-Familie Burwick das Rigg, die Eltern waren mit drei Kindern zwischen 1 und 5 Jahren (!) auf einem Open 40 (!!) unterwegs. Die Burwicks wurden von einem Marine-Schiff gerettet und nach Puerto Williams gebracht, alle sind wohlauf.