Tod in der Bucht
Paul Hafner, legendärer Wirt des Ecker Cup, starb während eines Segeltörns
Es war ein Urlaub ganz nach seinem Geschmack: Auf einer Segelyacht mit Lebensgefährtin Gerlinde und Freunden durch den Süden Kroatiens gondeln, jeden Tag in einem anderen Hafen, einer anderen Bucht. Paul Hafner, als Gastwirt im gesamten Innviertel eine Legende, liebte das Segeln, er war Kultfigur beim Ecker Cup, wo man nicht nur die Köstlichkeiten aus seiner Küche sondern auch seinen urigen Schmäh zu schätzen wusste.
Am vergangenen Sonntag ereilte ihn mitten in seinem Urlaub der Tod. Hafner wollte sich am Morgen abkühlen, er verließ das Schiff über die Badeleiter und schwamm ein Stück hinaus. Die restliche Crew kümmerte sich um die Vorbereitungen für das Frühstück, als sie hörte, wie die Besatzung eines anderen, nicht weit entfernt vor Anker liegenden Schiffes aufgeregt schrie. Rasch erkannte man, was los war – Paul Hafner trieb regungslos auf der Wasseroberfläche. Er wurde per Schlauchboot geborgen, Wiederbelebungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Auch die verständigten Rettungskräfte kamen mit ihrer Hilfe zu spät. Der 57-jährige war tot; ein schwerer, völlig überraschender Schlag für seine Lebenspartnerin und Familie.