Yacht für Rollstuhlfahrer
Engagierter Sonderschullehrer aus Deutschland entwickelt Spezialschiff
Ein deutscher Segler hat eine Yacht speziell für Rollstuhlfahrer entwickelt. Der Sonderschullehrer und begeisterte Segler Stephan Krings organisiert in seiner Freizeit Segelausflüge für behinderte Menschen und war dabei oft mit den Problemen konfrontiert, die sich Rollstuhlfahrern stellen, etwa dass sie ins Boot gehoben werden und auf Bänken sitzen müssen. Das vermittelt ihnen ein Gefühl der Unsicherheit und verleidet den Spaß am Segeln. Mit Unterstützung seines Vereinspräsidenten, des Segelverbands von Nordrhein-Westfalen und einem Landtagsabgeordneten der Grünen entwickelte im Rahmen eines Arbeitskreises eine Yacht, die punktgenau an die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern angepasst ist. Sie können nicht nur über Rampe und offenes Heck mitsamt ihrem Rollstuhl an Bord gelangen, sondern auch selbständig die Segel setzen und bergen, die Schoten bedienen und steuern. Das Boot ist sieben Meter lang und zweieinhalb Meter breit und hat keine Kajüte, der Großbaum so hoch, dass keine Gefahr für die Köpfe der Mitsegelnden besteht. Das „Rolli-Schiff“ soll bei der boot in Düsseldorf im Jänner 2013 erstmals präsentiert werden.