Entscheidung beim RPC
Mit Raimund Reissner gewinnt ein Mann der ersten Stunde
Raimund Reissner, der inklusive der Premiere 2008 kein einziges Round Palagruža Cannonball ausgelassen hat, wurde im siebenten Jahr der härtesten Regatta der Adria endlich für seine Treue belohnt: Nachdem sie im Vorjahr mit Platz 2 erstmals den Platz aufs Stockerl geschafft hatten, segelten seine sechsköpfige Crew und er als Skipper diesmal einen souveränen Sieg heraus. Reissners „Cape Town“ bewältigte die knapp 400 Seemeilen von Biograd rund um die Felseninsel Palagruža zurück nach Biograd in etwas mehr als 75 Stunden.
Die beste 40er-Yacht unter Thomas Reisinger und Gernot Graller-Kettler kam als zweites Boot ins Ziel. Das Team war unter dem Namen „Die Neuen“ angetreten: Ein Spitzenplatz mit einer Rookie-Crew ist beim RPC etwas sehr Beachtliches. Besonders angesichts der sehr schwierigen Bedingungen beim RPC 2014.
Reisinger konnte eine zweite 40er-Yacht erst auf den letzten paar Meilen entscheidend distanzieren. Es handelte sich dabei um die Yacht von Martin Hartl und Harald Wolf und… und aus! Die beiden hatten es gewagt, gegen die Sechs- bis Acht-Mann-Crews zu zweit anzutreten und sogar lange Zeit geführt. Hartl hat das RPC bereits drei Mal gewonnen. Dieser zweite Platz in seiner Klasse und dritte Gesamtrang mit nur einem Partner an Bord ist jedoch eine wahre Meisterleistung. Das Pilotprojekt ist also gelungen: 2015 wird es beim RPC voraussichtlich eine eigene Zwei-Mann-Klasse geben.
© Jürgen Preusser
RPC 2014 – Die Sieger
Gesamtsieg: Raimund Reissner
Bavaria 42 match: Raimund Reissner
Bavaria 40 cs: Thomas Reisinger
(Genaue Zeiten und weitere Platzierungen folgen, wenn alle Yachten im Ziel sind)