Volvo Ocean Race, Start zu Etappe 5
Etappe fünf des Volvo Ocean Race ist gestartet, Cayard führt, ABN Amro One segelt hintendrein
Tausende Schaulustige verfolgten am Sonntag Nachmittag den Start zur fünften Etappe vor Rio de Janeiro. Action bekamen sie allerdings nicht zu sehen, denn mehr als eine sanfte Brise hatte die Guanabara Bay nicht zu bieten. Und dann patzte auch noch das Heimteam, Brasil 1 war zu früh dran und musste umdrehen. Mit einem noch größeren Problem hatten die sieggewohnten Jungs von ABN Amro One zu kämpfen: Unmittelbar nach dem Schuss kam die Genua runter und fiel ins Wasser, es dauerte eine ganze Weile, bis das Tuch wieder dort war, wo es hingehört, der Rest des Feldes hatte sich inzwischen prompt abgesetzt. Allen voran Pirates of the Caribbean und Ericsson, die eine tolle Show lieferten und sich vor dem berühmten Copacabana-Strand um die Führung duellierten. Ebendort galt es nämlich eine Tonne zu runden, und die nahm Cayard als Erster. 32 Sekunden später ging Ericsson herum, Letzte an der Marke, und zwar mit einem Rückstand von 25 Minuten, waren ABN Amro One. Wie wird Skipper Mike Sanderson mit dieser ungewohnten Stress-Situation umgehen?
Aber gut, es liegen ja noch rund 5.000 Meilen vor der Flotte. Die Route führt die VOR-Yachten entlang der Küste Brasiliens zum Wertungstor bei der Insel Fernando de Noronha, danach warten Passatgürtel, Doldrums und zuletzt die Chesapeake Bay. Viele Gelegenheiten, Fehler zu machen, viele Gelegenheiten zu profitieren.
www.volvooceanrace.org