Höllenritt
Die Volvo-Ocean-Race-Flotte wird im südlichen Ozean von einem gewaltigen Sturm gebeutelt
Die dritte Etappe von Kapstadt nach Melbourne hat es in sich: Ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet, das sich über fast 1.500 Meilen vom Südzipfel Afrikas bis in die Antarktis erstreckt, sorgt für extreme Bedingungen im südlichen Ozean. Die Teams sind mit Böen um 50 Knoten und riesigen Wellen konfrontiert, der Bootsspeed betrug zum Teil unglaublich 38 Knoten.
Um 13 Uhr UTC befand sich das am weitesten südlich befindliche Team Dongfeng in Führung, es segelte nur sieben Meilen über der Exclusion Zone, die laut Reglement nicht überschritten werden darf.
Manche Mannschaften berichteten von Schäden, verletzt wurde in diesem Inferno bislang noch niemand. Auf Turn the Tide on Plastic gab es bange Minuten, als der Mann-über-Bord-Alarm aufjaulte, zum Glück handelte es sich aber um einen Fehlalarm.