Expedition von Klaus Hympendahl
Klaus Hympendahl startete eine Expedition mit zwei historischen Katamaranen
Tikopia – noch nie gehört? Ist keine Schande. Die kleine Insel, ganz im Osten der Salomonen im Südpazifik gelegen, ist nur 6 Quadratkilometer groß und wird nur ein bis zwei Mal im Jahr von einem Versorgungsschiff angelaufen. Archäologen rätseln darüber, ob sie von Polynesien oder von Südamerika aus besiedelt wurde – ein Projekt des Deutschen Klaus Hympendahl soll nun darüber Aufschluss geben. Er ist davon überzeugt, dass die Polynesier mit ihren speziellen Katamaranen sehr wohl in der Lage gewesen waren, 6.000 Kilometer gegen die vorherrschenden Ostwinde zu segeln, und das will er auch beweisen. Mit zwei originalgetreu nachgebauten Booten machte er sich am 1. November von den Philippinen aus auf eine Expedition nach Tikopia, ihm zur Seite stehen unter anderem James Wharram sowie einige Wissenschaftler. Fünf Monate wird diese Expedition voraussichtlich dauern, navigiert wird nach dem Sternenhimmel, nach Meeresströmungen, Wolkenverfärbungen und dem Verhalten von Zugvögeln. Ganz wie einst die Polynesier. Sollten das Projekt ein gutes Ende finden, werden die beiden Boote in Tikopia bleiben. Und die Einwohner an ihre inzwischen verloren gegangene Segeltradition erinnern.
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