Laser-WM 2008, Terrigal, Australien, Endergebnis
Andreas Geritzer scheitert bei der Laser-WM in Australien an der A-Kader-Hürde
Sein Nationenticket hat er schon seit der WM 2007 in der Tasche, bei der WM 2008 wollte Andreas Geritzer eine A-Kader-Leistung ersegeln und sich damit beim ÖOC für Qingdao empfehlen. Doch daraus wurde nichts: Geritzer kam im australischen Terrigal von Beginn an nicht in die Gänge und schaffte als 56. nach der Qaulifikationsserie nicht einmal den Sprung in die Goldflotte. „Ich bin extrem enttäuscht und muss diese Pleite erst verdauen“, kommentierte Geritzer, „was hier abgelaufen ist, ist einzig und alleine auf meinen Mist gewachsen, sehr frustrierend, aber noch lange nicht das Ende. Ich will unbedingt zu meinen dritten Olympischen Spielen und brenne auf eine Wiedergutmachung.“ Die kann er auf europäischen Gewässern leisten, die nächste Quali-Chance bietet sich Mitte März in Palma de Mallorca bei der Trofeo Princessa Sofia.
Die zehn Nationentickets, die in Terrigal noch vergeben wurden, gingen an Korea, Japan, Malaysien, Singapur, Venezuela, Russland, Ungarn, Guatemala, die Dominikanische Republik und die Schweiz.
Als strahlender Sieger präsentierte sich Titelverteidiger Tom Slingsby, der bei durchwegs starkem Wind eine überzeugende Leistung in seinem Heimatrevier zeigte und mit 2 Punkten Vorsprung auf den Argentinier Julio Alsogaray gewann. Gecoacht wird der 23-jährige Slingsby übrigens seit mehr als vier Jahren von Arthur Brett, dessen Bruder Bob einst Boris Becker zur Nummer 1 im Tennis machte. Und wie kommentierte Slingsby seinen Triumph? „Jetzt beginnt meine Diät für China!“ Für die zu erwartenden Leichtwindbedingungen vor Qingdao will der Australier nämlich mindestens sechs Kilo abspecken …
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