Mastverlust vor Neuseeland
Nächster Ausfall bei der Vendee Globe: Ire Enda O’Coineen muss nach Mastverlust aufgeben
Das neue Jahr hat für den Iren Enda O’Coineen nicht besonders gut angefangen. Knapp 200 Seemeilen südöstlich von Dunedin wurde der 61-Jährige von einer 35-Knoten-Böe überrascht. Der Autopilot lief aus dem Ruder und verursachte eine Patenthalse, in der das gesamte Rigg von oben kam.
"Der Mast ist sauber direkt am Deck abgebrochen und ist eigentlich unversehrt. Aber das ganze Rigg ist zur Seite gefallen. Ich stand vor der schwierigen Entscheidung, entweder das Rigg oder den Rumpf zu retten", sagte der O'Coineen, der inzwischen unter Motor Neuseeland ansteuert.
Schon davor musste O'Coinneen bei Stewart Island einen Reparaturstopp einlegen, um den Autopiloten und seine Computer zu reparieren. Die Zwangspause warf den Iren vom 10. auf den 15. Platz zurück. "Ich war eigentlich in guter Verfassung. Nachdem ich schon so weit gekommen war, dachte ich, ich hätte alles im Griff. Eine kleine Fehlfunktion des Autopiloten hat eine ganze Kettenreaktion ausgelöst. Ich muss die Verantwortung übernehmen. Was passiert, passiert eben", so O'Coinneen.
Von den 29 Teilnehmern, die vor acht Wochen in Les Sables d'Olonne aufgebrochen sind, sind damit nur noch 18 im Rennen. Der führende Armel De Cleác'h liegt derzeit knapp 160 Seemeilen vor Alex Thomson.