Roy Disney segelt wieder
Der 77-jährige Roy Disney kehrt auf die Regattabahn zurück
2005 hat Roy Disney, schwerreicher Chef der Disney-Studios, verlautbart, dass er sich komplett aus dem Regatta-Sport zurückziehen wird – nun gab er bekannt, dass er beim Tanspacific Race 2007 wieder mitfighten will. Auslöser ist sein Engagement im Rahmen des Morning Light Project, einer Filmdokumentation über eine junge Transpac-Crew – wir berichteten. „Je mehr ich mit diesem Projekt zu tun hatte, desto nostalgischer wurden meine Gefühle für das Transpac“, schildert Disney seinen „Rückfall“, „und irgendwann hab ich beschlossen, doch wieder mitzumachen.“
Roy Disney verbindet eine lange Geschichte mit dem Transpac, 1999 stellte er mit 7 Tagen, 11 Stunden und 41 Minuten einen Streckenrekord auf, der bis letztes Jahr hielt. Seit damals ist Hasso Plattner Rekord-Inhaber, er beendete auf Morning Glory die Regatta in der neuen Bestzeit von 6 Tagen, 16 Stunden und 4 Minuten. Disney lag auf Pyewacket zweieinhalb Stunden hinter Morning Glory, er stellte die 86-Fuß-Yacht nach der Regatta dem Orange Coast College of Sailing & Seamanship in Newport zur Verfügung. Für das Transpac 2007 will der 77-jährige Disney diese Yacht quasi zurückchartern. Vor dem neuerlichen Einsatz muss Pyewacket allerdings gründlich überholt werden: Zunächst gilt es, den ursprünglichen 18 Fuß langen Kipp-Kiel wieder zu installieren. Er war von der OCC-Segelschule durch einen 12 Fuß langen Kiel ersetzt worden, ansonsten hätte die Yacht aufgrund des zu großen Tiefgangs nicht im Stützpunk in Newport Bay liegen können. Außerdem soll das gesamte Elektronik-System verbessert sowie ein neues Rigg und neue Segel angeschafft weden – schließlich will Roy Disney laut eigenen Angaben seinen Rekord zurückholen.