Perfekter Segeltag
Aber ganz schön nass!
Ein Segeltag wie er perfekter nicht sein könnte. Begonnen mit 10kn, geendet mit 20kn. Ebenso die Bootsgeschwindigkeit. Unser Testprogramm war zuerst die große 1er Genua, dann die 2er für die Etappen, die 2er für die Inshore Races, den A2 Spi und den A3 Spi.
Boot segelt wie auf Schienen, bei 15 Grad Krängung superschmale Wasserlinie und eher das Gefühl auf einem Katamaran zu sitzen. Die Sprayrails machen ihrem Namen alle Ehre, denn sie schmeißen jede Menge Spray in die Luft und leiten sie direkt auf die Crew. Jetzt ist es ja raus, das ganze Gerede um mehr Komfort für die Mannschaft war nur tarnen und täuschen. Der Bug setzt weich ein, die Rails greifen und stoppen die Abwärtsbewegung. Am Heck verläßt ein Schaumteppich das Unterwasserschiff während die Chine ein Eck ins Wasser hackt. Die Seitenwand lehnt sich ans Wasser und nimmt offensichtlich jede Menge Druck auf. Macht alles recht viel Sinn wenn mans erlebt und erscheint recht logisch. Warum sehen nicht alle Schiffe so aus.
Die Kehrseite: 6 kräftige Burschen kurbeln minutenlang an der Spischot des A3 um ihn dichtzukriegen, die Numerierung der Spinnacker hilft auch gleich die richtige Anzahl der Träger zu bestimmen (bei uns endet das mit einem A (für asymmetrisch) 9).
Morgen wieder 20kn Wind und Bootsgeschwindigkeit.