Hoffnung auf bessere Zeiten
Februar 2022: Die persönliche Monatsbilanz von Roland Duller
Absage 1. Seit 1991 brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen, was ich am dritten Jänner-Wochenende mache. Ich steige am Samstag in aller Herrgottsfrühe in den erster Flieger nach Düsseldorf, Ziel ist die größte Wassersportmesse der Welt. In der Regel schaffe ich es deutlich vor dem offiziellen Beginn in die Hallen, die sich rasant füllen. Die Tage auf der boot sind üblicherweise anstrengend, aber auch beflügelnd, weil tausende Menschen mitten im Hochwinter mit ihren Gedanken im Sommer und dementsprechend positiv sind. Positiv im früheren, rein positiven Sinne natürlich … Die Absage der Messe zum zweiten Mal in Folge war absehbar und richtig, erfolgte aber sehr spät. Die Branche wird’s dank individueller Notfallstrategien überleben. Wir von der EYOTY- und EPY-Jury verliehen die Preise nicht persönlich, in würdigem Rahmen und auf großer Bühne, sondern per Zoom-Konferenz; das traditionelle Abschlussbier vor dem Heimflug am Frauscher-Stand wird’s hoffentlich nächstes Jahr wieder geben.
Absage 2. Seit 1990 brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen, was ich am ersten März-Wochenende mache – Messe in Tulln, eh klar. Auch die Austrian Boat Show musste gecancelt werden, fairerweise gewährte man den Kunden und Partnern einen längeren Vorlauf. Der Alternativplan für unser Magazin – ein großer Sonderteil zum Saisonstart unter dem Titel Yachtrevue Boat Show – ist bereits in Vorbereitung. Den traditionellen Ausstellerabend, Yachtrevue-Freibier sowie diverse Standpartys bei Allroundmarin, Pitter & Co. wird’s hoffentlich nächstes Jahr wieder geben.