Neuer Zugang
November 2020: Die private Monatsbilanz von Verena Diethelm
Vergangenheitsbewältigung. Als ich Dubrovnik das letzte Mal besuchte, wurde Gorbatschow Generalsekretär der KpdSU, die Hainburger Au besetzt, das Wrack der Titanic gefunden und das Land, in dem sich das ehemalige Ragusa befand, nannte sich Jugoslawien. Stadtmauern, Stradun und die engen kopfsteingepflasterten Gässchen interessierten mich damals nicht einmal peripher. Mich lockte das, was sich hinter den Steinen verbarg: Das Aquarium von Dubrovnik, das weder zu den größten, noch spektakulärsten seiner Art zählt, mir aber eine völlig neue Welt eröffnete. Ich drückte mir die Nase an den Glasscheiben platt und konnte mich kaum vom Anblick der bunten Fische und seltsamen Meereskreaturen trennen. Den Schlüsselanhänger mit der kleinen Krabbe aus dem Souvenirshop habe ich noch immer. 35 Jahre später haben sich die Interessen verschoben. Genieße den Spaziergang über die Festungsmauern und die Atmosphäre dieser ungewöhnlichen Stadt. Das Aquarium lasse ich links liegen. Habe nämlich einen besseren Plan und verkürze die Wartezeit auf den Test der Fairline Targa 45 GT in Seget Donji mit einem Tauchausflug. Die Faszination für die Unterwasserwelt ist geblieben, der Zugang ein anderer.
Lost&Found. Test der App-basierten POB-Sender. Montiere die Sender auf einen Fender, lasse diesen am Neusiedler See über Bord gehen und versuche ihn mit Hilfe der App wieder einzufangen. Habe mir ein Wochenende ausgesucht, an dem viel los ist und muss mir prompt hämische Kommentare anhören: "Na, junge Frau, willst du deine Fender waschen?" Muss wohl auch hier meinen Zugang überdenken ...