Oracle schärft seine Waffe
America’s Cup: Der Verteidiger segelte erstmals den neuen Katamaran
Es heißt 17 und soll Team Oracle dazu verhelfen, die bodenlose Kanne in den USA zu behalten: Der kürzlich der Öffentlichkeit präsentierte und offiziell getaufte Hightech-Kat wurde nun zum ersten Mal vor Bermuda gesegelt. "Es war ein erfolgreicher Tag", resümierte Skipper Jimmy Spithill nach der Ausfahrt, "die ersten Eindrücke sind sehr vielversprechend. Das Boot funktioniert wirklich gut, alle sind glücklich."
Das Team war vier Stunden auf dem Wasser und absolvierte bei 10 bis 12 Knoten Wind diverse Leistungs- und Sicherheitstests. An Bau und Entwicklung des Katamarans waren mehr als 15 Designer und 50 Bootsbauer beteiligt, insgesamt flossen über 85.000 Arbeitsstunden hinein.
"Wir machen große Fortschritte", kommentierte Sailing Team Manager und Taktiker Tom Slingsby, "der erste Tag ist so gut verlaufen wie wir es uns erhofft haben. Dieses Boot mag so ähnlich ausschauen wie das alte, aber so ist es definitiv nicht. Es gibt wesentliche Veränderungen und es völlig anders zu segeln."
Der nächste Schritt ist es laut Slingsby das Boot auch bei stärkerem Wind kennenzulernen und dann in den eigentlichen Trainingsmodus zu wechseln.