Weltpremiere Sunbeam 22.1
Die Nachfolgerin der legendären Sunbeam 22 wird in Tulln erstmals der Öffentlichkeit präsentiert
Nominell ist die Sunbeam 22.1 gleich groß wie die Vorgängerin, tatsächlich spielt sie in einer höheren Liga. Der Rumpf ist um 35 Zentimeter breiter und zhat Chines, die achtern beginnen, im mittleren Bereich verschwinden und in der Bugsektion wieder zutage treten. Sinn dieses Konzepts: Am Vorschiff verhindern die Chines durch ihr Volumen, dass die Sunbeam bei Lage mit dem Bug abtaucht. Segelt sie aufrecht, bietet das schlanke Vorschiff wenig Widerstand und schafft die Voraussetzung für gutes Höhelaufen.
Als Beispiele für den bemerkenswerten Innovationsgeist der österreichischen Werft seien die klappbare Motorhalterung genannt, die samt Antrieb (max. 4 PS) in die Backskiste geschoben werden kann, sowie das an der Vorderkante riffelförmige Profil des Ruderblattes. Es ist den Stabilisierungsflossen eines Wales nachempfunden und soll einen Strömungsabriss bei Lage verhindern. Das Ruder ist angehängt und klappbar.
Die Sunbeam ist als Integralschwerter mit 300 kg Innenballast und Ballastschwert (120 kg) konzipiert. Die Schwertlänge soll zwischen 1,40 und 1,60 Meter betragen, was einem Tiefgang (angewinkeltes Schwert) von etwa 1,30 m entspräche. Das sollte auch am Neusiedler See funktionieren.
Die Sunbeam 22.1 verfügt über ein sogenanntes Bergström-Rigg ohne Unterwanten, damit gibt es Platz für eine 110 bis 115 Prozent Genua. Code 0 oder Gennaker werden auf einem ausfahrbaren Bugspriet gefahren, der seitlich am Deck läuft – kein Rumpfdurchlass, kein Dichtheitsproblem.
Innen sind in der Basisversion eine Doppelliege im Bug, zwei Sitzbänke und zwei Ablagen vorgesehen, Ausbaumodule werden optional angeboten.
Der Startpreis für die ersten 22 Boote wird € 22.222,– (exkl MwSt) betragen.
www.sunbeam.at