Americas Cup, Alinghi siegt
Alinghi gewinnt das siebente Race und verteidigt erfolgreich den Cup die Kanne bleibt in Europa
Spannender hätte dieses letzte Duell nicht verlaufen können: Nach mehrmaligem Führungswechsel lagen die Neuseeländer auf der letzten Kreuz knapp voran. Doch dann erwischte Alinghi einen kleinen aber entscheidenden Dreher und schoben sich vor die Kiwis, letztere kassierten bei der letzten Begegnung vor der Tonne zudem einen Penalty, weil sie sich nicht vom Gegner freigehalten hatten. Auf dem Vorwindschenkel ins Ziel hatte sich Alinghi einen Vorsprung von rund vier Bootslängen ersegelt, die Sache schien entschieden.
Von wegen! Kurz vor dem Ziel gab es einen gewaltigen Dreher, die Linie lag praktisch in Luv. Alinghi stolperte in Probleme mit dem Spi, der Baum löste sich unkontrolliert vom Mast, das Schiff stand quasi still. Die Kiwis hingegen, die vom Dreher enorm profitiert hatten, zogen vorbei. Danach blieb ihnen nichts mehr über, als ihr Strafringerl zu drehen. Das taten sie auch – und gingen eine Sekunde hinter den Konkurrenten über die Linie. Eine Sekunde!! Da sind zwei Rufzeichen angebracht.
Es dauerte eine ganze Weile, bis die Crew auf Alinghi realisierte, dass der Kampf vorbei ist und mit dem Händeschütteln und Umarmen begann. 5:2 – Europa bleibt im Besitz des America’s Cup.
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