Volvo Ocean Race, Etappe 4
Nord oder Süd? Bald wird sich weisen, wer besser gepokert hat
Etappe vier von Wellington nach Rio sah bislang eine geteilte Flotte. Zwei Teams, nämlich Brasil 1 und ABN Amro Two, hielten sich auf ihrem Weg nach Kap Hoorn nördlich, der Rest stach zum Teil weit in den Süden. Am nun anstehenden Eistor auf 55° Süd und 120°W, das Steuerbord liegen bleiben muss, wird sich zeigen, welche Strategie aufgeht. Nach dem letzten Positionsreport scheint die Süd-Partie die Nase vorn zu haben: Movistar, die als erste Richtung Nord gewendet hat, liegt in Führung, allerdings bewegen sich die Spanier mit lediglich 9 Knoten vorwärts. Auf Rang zwei ABN Amro One, auch sie haben nicht mehr Speed und werden gejagt von Paul Cayards Pirates of the Carribbean, die mit knapp vier Meilen Rückstand auf Rang drei liegen. Das Nord-Duo weist einen Rückstand von über 170 Meilen auf die Führenden auf – doch das könnte sich rasch ändern. Denn die derzeitige Wettersituation ist einigermaßen knifflig: Ein Hochdruckgürtel, Reste des tropischen Wirbelsturms Vaianu und ein Polartief sorgen für eine wilde Mischung und bringen die Wettertaktiker zur Verzweiflung. Wer letztlich wovon profitieren wird, ist noch lange nicht entschieden ...
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