Leib und Seele

Törn mit Skipper war gestern, der neueste Trend heißt Segeln mit eigenem Koch. Das oberösterreichische Charterunternehmen Yachting 2000 hat darauf reagiert und bietet entsprechende Arrangements an

Leib und Seele

Tomislav Škunca weiß, was seine Gäste lieben. Fangfrische Doraden, vor ihren Augen beim Fischer gekauft. Mediterrane, modern interpretierte Küche. Regionale Weine von ausgezeichneter Qualität. Landestypische Spezialitäten in versteckten Konobas. Was sie scheuen, weiß er auch: Die zeitraubende Mühsal des Einkaufens, schweißtreibendes Hantieren in der Pantry, überteuerte, überlaufene Touristenfallen. Yachturlauber sind anspruchsvoller geworden, sie chartern immer größere Schiffe und neigen dazu immer mehr Aufgaben zu delegieren. Erholung steht an erster Stelle; ein Skipper soll von der Last der Verantwortung befreien, ein Koch für gehobene Gaumenfreuden sorgen.
Tomislav Škunca ist so ein Koch, gelernt und erfahren, mit Liebe zum Meer und zu seiner Heimat Kroatien. Er bietet seine Dienste auf Monohulls oder Kats ab 50 Fuß und über das österreichische Charterunternehmen Yachting 2000 an; als Ausgangsorte stehen Sukosan oder Šibenik zur Wahl (siehe auch unten).

Wer Škunca bucht, wird kulinarisch rundum versorgt. Der Kroate besorgt und bunkert vor dem ersten Auslaufen die gewünschten Lebensmittel und Getränke, erstellt einen Menüplan, kocht an Bord mit lokalen Produkten, führt unterwegs zu ausgewählten Restaurants, empfiehlt bestimmte Gerichte und Weine. Die Versorgung während eines Törns gestaltet sich nicht immer ganz einfach, erstklassige Lebensmittel und vor allem frischer Fisch sind in der Hochsaison schwer zu bekommen. „Auf den Märkten gibt es jede Menge importierte, minderwertige Ware, besonders in kleinen Ortschaften mit beschränktem Angebot“, warnt Škunca, „aber ich weiß, wen ich fragen und bei wem ich einkaufen kann.“ Oft verabredet er sich telefonisch mit einem Fischer, holt die Ware direkt von seinem Boot oder seinem Haus ab. Seine Gäste können ihn dabei gerne begleiten – ein Ausflug mit authentischem Lokalkolorit, der Touristen üblicherweise verwehrt bleibt. Ist passender Wildfang nicht zu haben, kennt Škunca Züchter, die sich einem hohen Niveau verpflichtet fühlen. Und wenn ein edler Tropfen als Begleitung zum Mahl gewünscht wird, kann er auch zu interessanten Winzern in der Umgebung Kontakt herstellen.

Besuche in einem Restaurant sind optional. Die Lokalitäten, in die er mit seinen Gästen geht, hat Škunca persönlich getestet, meist kennt er auch die Besitzer.

Die gesamte Story lesen Sie in der Yachtrevue 10/2016, am Kiosk ab 7. Oktober!

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