Pershing 5X
Mit der ersten IPS-angetriebenen Pershing will die Luxuswerft neue Märkte erschließen
In der Luftfahrtindustrie steht der Buchstabe X für extreme Leistung und technologische Innovation. Genau das will die Edelschmiede der Ferretti-Gruppe auch mit ihrer neusten Modellreihe ausdrücken, an deren Anfang die 16,5 m lange Pershing 5X steht. Erstmals bietet die Werft, die sonst auf sehr sportliche Hochleistungs-Oberflächenantriebe setzt, eine ihrer Yachten auch mit dem einsteigerfreundlichen IPS-System von Volvo Penta an.
„Mit der 5X haben wir einen neuen Markt erschlossen“, sagt Produktmanager Marco Plicchi. Bereits vor der offiziellen Premiere in Cannes wurden sieben Einheiten verkauft, fünf davon gingen an Neukunden. Vor allem in den USA und Südamerika kommt die IPS-Variante gut an. Jüngere Eigner mit wenig Erfahrung würden bei Hafenmanövern die benutzerfreundliche Joysticksteuerung schätzen, erklärt Plicchi.
Im Einstiegssegment spielt auch der im Vergleich zum Oberflächenantrieb um 100.000 Euro geringere Basispreis eine Rolle; die geringere Leistung nehmen die Neo-Skipper in Kauf. Mit den beiden 725 PS starken Volvo-Motoren mit Z-Antrieb sind 36 Knoten Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Die zwei 1.000 PS starken Caterpillar mit Top System 75X Oberflächenantrieb beschleunigen die X5 hingegen bis auf 45 Knoten. Der Verbrauch ist laut Plicchi bei beiden Varianten mit 7 Liter pro Seemeile vergleichbar. Bei der getesteten Yacht liefen bei einer Reisegeschwindigkeit von 30 Knoten 255 und bei Topspeed 262 Liter pro Stunde durch die beiden Maschinen. Rund 300 Meilen kann man so mit einer Tankfüllung zurücklegen.