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Strom-Start. Die spanische Werft De Antonio Yachts hat ein foilendes Elektroboot vorgestellt, das beim aktuellen America’s Cup wichtige Aufgaben erfüllen und dadurch weltweit Bekanntheit erlangen soll

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Unmittelbar nach Verlassen des Hafens geben wir Gas. Plötzlich wird das Boot leicht, die Geräuschkulisse nimmt ab, ebenso der Energieverbrauch. Das GPS zeigt 16 Knoten. Als die De Antonio E 23 weiter beschleunigt, kommen wir in den Genuss jener Schwerelosigkeit, die nur foilenden Wasserfahrzeugen eigen ist. Doch die De Antonio E 23 ist kein klassischer Foiler wie beispielsweise die rund fünfzig Zentimeter über dem Wasser schwebende Candela C-7 mit ihrem aufwendigen Foil-System, den zahlreichen Sensoren und der ausgeklügelten Computersoftware. Nein, die als Katamaran konzipierte E 23 hat lediglich ein fixes, nur 18 Zentimeter tiefgehendes Karbon-Foil, das die beiden Rümpfe ­miteinander verbindet, sowie zwei kleine Flossen am Heck, die ebenfalls nur wenige Zentimeter tiefgehen und an den Trimmklappen montiert sind. Die spanische Werft beeindruckte bei der Weltpremiere ihres ersten Elektro-Foilers, die in Barcelona vonstatten ging, aber nicht nur mit einem verblüffend simplen und innovativen Foil-Konzept, sondern auch mit einem genialen Marketing-Coup.

De Antonio goes America’s Cup

Rückblick: 2012 wurde die Motorboot-­Werft von Marc de Antonio und Stan Chmielewski gegründet. Beide sind Quereinsteiger, wobei Marc de Antonio in der Segelszene bestens vernetzt ist. Gemeinsam mit seiner Frau Sofia Bertrand führt er das sehr erfolgreiche J/80-Team Bribon-Movistar, in dem er auch als Steuermann fungiert, und ist Vizepräsident des prestigeträchtigen Real Club Náutico de Barcelona. Es war daher irgendwie naheliegend, dass De Antonio beim AC-Heimspiel mitmischen wollte. Tatsächlich schloss man mit dem Schweizer Syndikat Alinghi Red Bull Racing sowie AC-Direktor Grant Dalton einen Kontrakt ab, der ein umfangreiches Engagement von De Antonio Yachts sicherstellte.

Die E 23 ist Teil davon und soll beim AC als VIP-Shuttle und Begleitboot für die autonomen Bojen zum Einsatz kommen, zudem wird das 50 Fuß lange Flaggschiff De Antonio 50 Coupé als Startschiff fungieren und damit der jungen Motorboot-Marke maximale Medienpräsenz und öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen. Und Alinghi Red Bull stellt man zwei D 37 mit speziellem Branding zur Verfügung.

Den gesamten Fahrbericht lesen Sie in der Yachtrevue 4/2024, am Kiosk ab 5. Juli!

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