Boston Whaler 250 Outrage

Obwohl mit der DNA eines Offshore-Fischerbootes ausgestattet, bietet die wandelbare Yacht auch Komfort für den Badeausflug

Boston Whaler 250 Outrage

Es muss nicht gleich ein Wal sein. Auch für die Jagd nach Thunfisch, Makrele und Schwertfisch sind die Boote der US-Kult-Werft Boston Whaler wie geschaffen. Die stark motorisierte und sportliche Outrage-Modellreihe zielt in erster Linie auf die in den USA boomende Szene der Hochsee-Angler ab. Den Klassiker 250 Outrage hat Boston Whaler nun aber so überarbeitet, dass das unsinkbare Konsolenboot auch der Familie Spaß macht. „Der Papa kann fischen, die Mama auf der Sonnenliege entspannen und der Nachwuchs vom Hardtop aus ins Wasser springen“, bringt Boston-Whaler-Importeur Bernhard Prillinger das neue Konzept auf den Punkt.

Dank umfangreicher Optionen-Liste kann das 250 Outrage genau an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Das Testboot hat man so ausgestattet, dass die Allround-Fähigkeiten im Vordergrund stehen. So wurde auf den 110 Liter großen Lebendfischbehälter mit Frischwasserversorgung verzichtet und stattdessen ein großer Kühlschrank eingebaut.

Viele Features, die eigentlich aus dem Angelbereich kommen, machen sich auch auf einem Familienboot sehr gut. Das selbstlenzende Cockpit ist pflegeleicht, mit der Brauchwasserpumpanlage sind nicht nur Fischreste, sondern auch Sand und Schlamm schnell über Bord gespült. In den Bordwänden sind platzsparend Halterungen für Angelruten untergebracht, die ebenso gut für die Stangen des Beschattungssystems genutzt werden können. Die hohen, rundum ausgepolsterten Bordwände bieten beim Schleppangeln guten Halt, schützen aber auch herumtobende Kinder. Auch die Tatsache, dass es annähernd gleich viele Getränke- wie Angelrutenhalter (Verhältnis 12:13) gibt, zeigt, dass Boston Whaler eine gute Balance zwischen Lifestyle- und Arbeitsboot gefunden hat.

Am kräftigsten wurde das Vorschiff überarbeitet, also jener Bereich, dem beim Fischen die geringste Bedeutung zukommt. Dort befinden sich jetzt eine U-förmige Sitzgruppe sowie eine bequeme Sitzbank mit wegklappbaren Armlehnen vor der Konsole. In Kombination mit Cockpittisch und Einlegepolster lässt sich der Bugbereich in eine große Sonnenliege umwandeln. Seitliche Sitze, die auch zum Schleppangeln genutzt werden können, sowie die achtere Sitzbank werden bei Bedarf einfach herunter geklappt. Insgesamt gibt es Sitzmöglichkeiten für zwölf Personen.
Den Cockpittisch kann man bei Bedarf in einer eigenen Halterung in der Nasszelle verstauen. Diese befindet sich unterhalb der Steuerkonsole, bietet Stehhöhe, Chemie-WC oder optional Vakuum-Marinetoilette sowie eine Dusche. Auch Sicherungskasten und Batterieschalter sind dort untergebracht.

Doppelt gemoppelt

Der Steuerstand wird von einem unverwüstlich wirkenden Hardtop geschützt, das es allerdings nur in Kombination mit der Doppelmotorisierung gibt. Das Dach verfügt über einen Stauraum für Rettungswesten sowie ein Elektronikfach und kann auch als Geräteträger für (Radar)-Antennen und Suchscheinwerfer verwendet werden. Außerdem gibt es fünf Angelrutenhalter und zwei optionale verstellbare Ausleger. Die Windschutzscheibe ist mit einer elektrischen Ventilationsklappe ausgestattet.

Den gesamten Fahrbericht lesen Sie in der Yachtrevue 4/2017, am Kiosk ab 31- März!

Der komplette Bericht als PDF-Download:

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