Absolute 47 Fly
Die kleinste Flybridge-Yacht von Absolute übernimmt von ihren größeren Schwestern viele bewährte Features
Die neue Absolute 47 Fly, die am Yachting Festival in Cannes erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, ist das derzeit kleinste Modell der norditalienischen Werft und markiert damit den Einstieg in die Welt der Absolute-Flybridge-Yachten.
Design, Layout und Materialien der 47 Fly, die die 45 Fly ersetzt, orientieren sich an den Neuerscheinungen der letzten beiden Jahre. So kennt man das markante, langgezogene Rumpffenster mit den drei Zacken bereits von der 58 und 62 Fly. Es erinnert an einen Hai mit aufgerissenem Maul, soll aber drei Wellenberge darstellen – ein Designelement, das auch am Hardtop und bei den Relingstützen eingesetzt wird. Für diese Liebe zum Detail ist die Werft, die sich im Familienbesitz befindet, bekannt; sie findet nicht nur in der gewohnt guten Verarbeitung, sondern eben auch in optischen Belangen ihren Niederschlag.
Bei der Rumpfform nähern sich die sportlicheren Flybridge-Yachten immer mehr der gemütlicheren Navetta-Modellreihe an. Der Bug läuft nicht spitz zu, sondern ist abgestumpft, die Breite wird so weit wie möglich nach vorne gezogen und der Steven immer steiler. Dadurch erhält der Bug immer mehr Volumen, was immer mehr Platz unter Deck generiert. Das Innen-Layout orientiert sich an der Navetta 48, die unter anderem auf Grund ihres hohen Wohnkomforts für den European Powerboat of the Year 2019 nominiert war. Wie diese besitzt die 47 Fly drei Kajüten, wobei sich der Eignerbereich etwas erhöht im Vorschiff befindet. Das von drei Seiten zugängliche, 200 x 160 cm große Inselbett wurde nicht in Fahrtrichtung eingebaut, sondern ragt von der Steuerbordseite diagonal in den Raum. Durch diesen Kunstgriff nutzte man sowohl den Platz als auch das große, der neuen Navetta 68 (siehe YR 10/19) entliehene Rumpffenster optimal aus.
Mittschiffs untergebracht sind außerdem eine große VIP-Kajüte mit Doppelbett und einem über die gesamte Schottbreite laufenden Spiegel, eine Gästekajüte mit zwei Einzelkojen sowie eine gemeinsame Nasszelle mit abgetrennter Duschkabine. Auf eine Crew-Kajüte, wie sie die 45 Fly noch hatte, wurde verzichtet.
Erleuchtung
Dem Deckhaus hat man noch größere Glasfronten spendiert, die noch dazu ohne Stützen auskommen. Im Bereich des Salons wurde das Schanzkleid tiefer gezogen, damit die Sicht nach außen nicht behindert wird und mehr Licht ins Innere gelangt. Ein Detail, mit dem sich die kleinste Absolute von den beiden nächstgrößeren Modellen 50 und 52 Fly abhebt.
Ein USP, mit dem die größeren Schwestern nicht aufwarten können, ist auch der beidseitige Zugang vom Cockpit zur hydraulisch absenkbaren Badeplattform, was speziell beim An- und Ablegen von Vorteil ist.
Den gesamten Fahrbericht lesen Sie in der Yachtrevue 5/2020, am Kiosk ab 3. Mai!